Viele denken, wenn sie „Mallorca“ hören an blauen Himmel und viel Sonne, die traumhaft schönen Sandstrände und kristallklares Wasser. Und das ist auch richtig! Die spanische Insel zieht nicht umsonst jährlich Millionen von Touristen an. Die unzähligen Buchten, das türkisblaue Meer und auch die Berge Mallorcas machen die Insel zu einem Paradies.
Doch leider gilt das nicht für alle Strände der Insel! Vor allem an einem der meistbesuchten Strände Mallorcas kann ein Gang ins Wasser zu einem wahren Horror werden. Oder besser: Hier sollte man gar nicht erst baden gehen. Denn was hier so schwimmt, ist teilweise mehr als nur ekelhaft!
Mallorca: Einmal den ganzen Ballermann entlang
Es ist der 1. August auf Mallorca und die Hitze auf der Insel lässt nicht nach. Dennoch habe ich mich in die Sonne gewagt – meine Mission: Die gesamte Playa de Palma – vom Ballermann 0 bis zum Ballermann 15 am Strand entlang gehen und schauen, wo man hier gut baden kann. Oder wo man erst gar nicht ins Wasser gehen sollte.
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Meine Reise beginnt am südlichsten Ende der Playa de Palma. Hier ist ein Einstieg ins Wasser nicht unbedingt angenehm. Das Ufer ist voller zerfallener sogenannter Seebälle – also abgestorbenem Neptungras, dass im Mittelmeer sehr weit verbreitet ist. Das ist nicht das Problem, denn hierbei handelt es sich um ein natürliches Produkt.
Menschen hinterlassen die kuriosesten Dinge
Das eigentliche Problem zeigt sich traurigerweise schon ganz am Anfang meines Spazierganges an der Playa. Der ganze Müll, den die Menschen hier achtlos ins Meer oder in den Sand werfen. Am Balneario – oder Ballermann 0 handelt es sich dabei um eine leere Plastikverpackung, in der einmal Crackers waren. Doch das ist bei Weitem nicht das Unangenehmste, was mir an diesem Tag hier noch begegnen wird.
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Beim Balneario 3 angekommen, sehe ich einen riesigen Berg Neptunalgen am Ufer. Für die vielen Urlauber am Strand scheint dieser jedoch kein Hindernis darzustellen. Sie gehen einfach rechts und links davon ins Wasser. Geht man ein paar Meter tiefer hinein, lichtet sich das Meer auch schon und das Wasser wird klarer. Kurz danach stehe ich auf der Playa de Palma direkt vor dem berühmten Megapark – hier ist der Balneario 5. Und jetzt wird es eklig!
Zuerst begegnen mir einzelne Plastikbecher, Socken und sogar eine Boxershorts am Strand. Im Wasser dann Damenbinden, Hotel- und Clubbändchen und mein persönlicher Horror: benutzte Servietten und noch schlimmer, getragene Pflaster! Allein die Vorstellung, dass mich das beim Baden berühren könnte ekelt mich zutiefst und ich könnte mich übergeben. Ins Wasser bin ich hier definitiv nicht gegangen!
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Immer wieder lichtet sich das Ufer zwischendurch und die Algen sind nur wenig bis gar nicht am Ufer zu sehen. Am Ballermann 13 angekommen, verdichten sich die Algen im Wasser wieder und das Ufer wird zusehends bräunlich. Zudem ist der Strand überseht von Seebällen.
Auffällig ist, dass vor den großen Hotelanlagen wie Iberostar und Allsun die Playa besonders sauber zu sein scheint. Ein besonderer Fund hier im Wasser: eine volle Parfumflasche der Marke Nike. Ein ganzes Stück weiter oben neben der Bushalttestelle Richtung Arenal finde ich dann noch die dazugehörige Schachtel.
Hier ist es am Schönsten
Kurz hinter dem Balneario 7 in Richtung Balneario 8 befindet sich der für mich schönste Teil der ganzen Playa de Palma! Glasklares Wasser, kein Müll am Strand und ein toller Blick aufs offene Meer. Zudem ist der Weg zum Ballermann 7 nicht weit, falls man sich in der Sonne Mallorca zwischendurch eine Abkühlung außerhalb des Meeres gönnen will. Für meinen Sprung ins Wasser habe ich an diesem Tag mit Freude diesen Teil der Playa gewählt.