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Deutsche Urlauber erleben Horror-Flug nach Mallorca: Plötzlich will ein Fluggast aussteigen

Zwei Freunde aus Berlin wollten nur in den Urlaub nach Mallorca. Doch ihr Flug dorthin sollte zu einer wilden Reise werden!

Ein Flugzeug von Easyjet über Mallorca.
© imago/Aviation-Stock

Flughafen-Chaos auf Mallorca: Technische Störung sorgt für wartende Urlauber

Chaos und verspätete Abflüge am Flughafen von Palma de Mallorca. Eine weltweite IT-Störung am Freitagmorgen (19. Juli) sorgte dafür, dass Urlauber besonders viel Geduld mitbringen mussten.

Im Sommer eine gute Zeit auf Mallorca haben – das ist der Plan vieler Menschen. Viel Sonne, das Meer und die unglaubliche Natur der Insel ziehen jährlich Millionen Menschen in ihren Bann. So auch die zwei Freunde Clemens T. und Niki M. aus Berlin.

Sie wollten an diesem 7. August eigentlich nur von der Hauptstadt nach Mallorca in den Urlaub fliegen. Als sie sich morgens auf den Weg zum Flughafen Berlin-Brandenburg machen, können sie noch nicht erahnen, was auf dieser Reise alles auf sie wartet und wie wild dieser Urlaub für sie beginnen wird.

Mallorca: Kurz vor der Landung beginnt der wilde Ritt

Beim Einsteigen in den Flieger dann die erste außergewöhnliche Sache. Während die Menschen ihre Plätze suchen und ihr Gepäck verstauen, ertönt plötzlich eine laute Durchsage. „Wir haben jemanden an Board mit einer starken Nussallergie. Bitte sehen sie davon ab Nüsse oder Sachen mit Nüssen zu konsumieren.“ Diese Info wird mehrmals auf Deutsch und Englisch durchgesagt.

Dann fliegt die Easyjet-Maschine mit der Flugnummer EJU 7334 wie geplant um 10.40 Uhr in Berlin ab. Um 13.25 sollen sie zwei Freunde gemeinsam mit allen anderen Passagieren auf dem Flughafen in Palma de Mallorca landen. Alles ist bereit, die Maschine berührt schon fast den Boden – dann geht es plötzlich wieder hoch in die Luft!


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Wie der Kapitän den Flugzeuginsassen erklärt, habe man aufgrund der Winde nicht landen können, so Niki M. gegenüber dieser Redaktion. Also fliegt die Maschine eine Runde über die Insel um einen zweiten Landeversuch zu starten.


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„Der Pilot sagte zu uns, wir sollten die Aussicht genießen. So tief würde man wohl nicht mehr über Mallorca fliegen“, erzählt Niki M. weiter. Und tatsächlich flogen sie nur so weniger Meter über der Insel, dass Niki M. sogar Pools, Häuser und einen Zug auf den Gleisen gut erkennen konnte.

Auf einmal heißt es Menorca statt Mallorca

Als der Pilot der Easyjet-Maschine zum zweiten Landeversuch ansetzt, sieht zuerst alles gut aus. Doch dann hebt das Flugzeug ganz kurz vor dem Boden erneut ab. Ein Flugzeugbegleiter meldet sich daraufhin zu Wort: „Wir fliegen jetzt nach Menorca um zu tanken.“

Also fliegen Clemes T. und Niki M. entgegen aller Erwartungen erstmal auf die Nachbarinsel Menorca! Nach 25 Minuten Flug landet das Flugzeug dort ohne irgendwelche Probleme. „Da sind wir irgendwo am Flugfeld stehen geblieben und es kam sofort ein Tanklaster.“ Doch dann die nächste Hiobsbotschaft!

Passagier weigert sich plötzlich weiterzufliegen

Während das Flugzeug ein zweites Mal für diesen Flug betankt wird, ertönt plötzlich erneut die Stimme des Piloten: „Es hat sich Unruhe bei einem Passagier breitgemacht und er möchte jetzt nicht mehr weiterfliegen.“ Zwar appelliert er, man möge den Flug nach Mallorca gemeinsam erfolgreich zu Ende bringen, doch der Mann weigert sich vehement.

Die Folge: Alle Passagier die in den Reihen 14 bis 20 sitzen, müssen ihr Gepäck identifizieren, bevor der Mann die Maschine verlassen kann. So auch Clemens T. und Niki M. Ein Flugbegleiter nimmt jedes Gepäckstück über diesen Reihen einzeln aus dem Fach und der jeweilige Besitzer muss aufzeigen, dass es ihm gehört.


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„Es ging darum, dass kein unbeaufsichtigtes Gepäckstück an Bord bleiben darf“ erklärt Niki M. die im ersten Moment außergewöhnliche Vorgehensweise. „Dann ist der Mann raus und wurde in einem Flughafenbus von der Guardia Civil in Empfang genommen“, erinnert sich er sich. Warum der Mann nicht mehr weiterfliegen wollte, weiß Niki M. nicht.

Um 16 Uhr, ganze 2,5 Stunden später als geplant landet die Maschine dann endlich auf dem Flughafen von Palma de Mallorca – die Passagiere klatschen lautstark als sie es endlich geschafft haben, so auch die Freunde Clemens T. und Niki M.