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Große Sorge auf Mallorca: „Ziemlich kritische Situation“

Die Sorge auf Mallorca ist groß. Ein altbekanntes Problem bleibt den Bewohnern der Mittelmeer-Insel auch in diesem Jahr nicht erspart.

Touristen Mallorca
© Dominik Göttker

Aktion mit Herz: 68-ähriger Deutscher umrundet Mallorca mit SUP

Aus diesem Grund umrundet Harald Kümmel Mallorca mit seinem Stand-Up Paddle.

Es ist ein altbekanntes und leidiges Problem auf Mallorca: Im Sommer strömen Millionen Touristen auf die beliebte Mittelmeer-Insel. Sie machen Urlaub, feiern, sonnen sich, liegen am Strand, genießen die schönsten Tage des Jahres. Viele von ihnen ohne Rücksicht auf Verluste. Das jedoch bekommen nun wieder einmal die Einheimischen zu spüren.

So berichtet die „Mallorca-Zeitung“, dass die Pegelstände der Stauseen wieder einmal deutlich zu niedrig sind. Der Meteorologe Albert Ambrós, so das deutsche Portal auf Mallorca, habe sich beispielsweise den Stausee Gorg Blau angesehen. Und berichtet von einer „ziemlich kritischen Situation“.

Das alte Problem: Mallorca und die Wasserknappheit

„In diesem Jahr 2024 hatten wir zwar relevante Niederschläge, aber sie reichten nicht aus, um unsere Wasserreserven auf stabilem Niveau zu halten“, so Ambros. Die hohen Wasserverbräuche im Sommer und der recht trockene Herbst hätten dies bedingt.

++ Ich schlenderte über die Playa de Palma: Es dauerte geschlagene 20 Minuten ++

Es sei viele Jahre her, so Ambrós, dass er den Gorg Blau so trocken gesehen habe. So liege der Pegel bei derzeit rund 22 Prozent seiner Kapazität. In einem Präventionsplan will Mallorca nun zunächst für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser appellieren. Sollte dies aber nicht ausreichen, so die „Mallorca-Zeitung“, könnten sogar Restriktionen beim Verbrauch in Kraft treten.



Es ist ein altes Problem, auf das auch schon Kult-Auswanderer Andreas Robens, der in S´Arenal zusammen mit seiner Frau Caro das Fitnessstudio „Iron Gym“ betreibt, aufmerksam gemacht hatte. In der Doku „Mallorca – dem Wandel auf der Spur“ schimpfte der „Goodbye Deutschland“-Star: „Die Insel kollabiert, das ist natürlich für uns auch scheiße, wir haben kein Wasser mehr, und und und. Die Touristen duschen dreimal am Tag. Und machen das alles in einem 500-Euro-Urlaub mit Frühstück: Das geht nicht so weiter.“