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Mallorca: Nach tödlichem Yacht-Unglück kommen immer mehr schockierende Details ans Licht

Auf Mallorca sorgt ein tödlicher Vorfall für viel Aufsehen! Dabei ist nun ein Deutscher in den Fokus der spanischen Polizei gerückt.

Auf Mallorca kam es zu einem tödlichen Unglück, in dem auch Deutsche verwickelt sind.
© Vanessa Schubert/DER WESTEN

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Auf Mallorca sorgt ein Todesfall für sehr viel Aufsehen. Am Freitag (23. August) waren ein 20-jähriger Mallorquiner, sein 13-Jahre alter Bruder und der Onkel im Puerto de Cala Bona an der Ostküste der Insel unterwegs. Die drei Männer waren in einem kleinen Boot gegen 21:20 Uhr Tintenfische angeln, als sich der schreckliche Vorfall ereignete.

Eine schwarze Yacht überfuhr das kleine Boot mit den drei Mallorquinern an Bord. Dabei wurde der 20-jährige Guillem Comamala – der hinten am Motor des kleinen Bootes saß – getroffen und so schwer verletzt, dass er noch an der Stelle verstarb. Nun kommen immer mehr schockierende Details ans Licht, die einen Deutschen in den Fokus der Ermittlungen rücken lassen.

Mallorca: Millionen-Yacht unter deutscher Flagge

Die Ermittlungen zum tragischen Unglück auf Mallorca laufen immer noch auf Hochtouren. Wobei etliche Fragen bereits geklärt wurden. Bei der Yacht handelt es sich um ein vier Millionen teures, 20-Meter-langes Boot des Typs Riva 66 Ribell, dass auf den Namen „La Luna“ getauft wurde – und unter deutscher Flagge fährt. Die Yacht wurde nach längerem Suchen der Polizei schließlich am Hafen von Porto Cristo entdeckt. Unsere Reporter auf Mallorca haben die Yacht dort ausfindig gemacht und die Spuren des Vorfalls selbst sehen können.


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Doch nicht nur das steht bereits fest. Mittlerweile haben die Beamten auch den Besitzer ausgemacht, der aus Deutschland stammt. Am Bootssteg in Porto Christo wollte die Besitzerin eines daneben liegenden Schiffes keine weiteren Aussagen gegenüber unseren Reportern machen. Sie bestätigte jedoch, dass es sich bei dem Besitzer der Yacht um einen Deutschen handelt.

Unsere Reporter auf Mallorca haben die Yacht im Hafen von Porto Christo ausfindig gemacht und die Spuren des Vorfalls selbst sehen können.
Unsere Reporter auf Mallorca haben die Yacht im Hafen von Porto Christo ausfindig gemacht und die Spuren des Vorfalls selbst sehen können. Foto: Vanessa Schubert/DER WESTEN

Nun ist auch bekannt, dass der 35-jährige Sohn des deutschen Millionärs bei der Todesfahrt ebenfalls an Board war. Das war jedoch nicht alles: Er soll als Skipper fungiert und die Yacht gesteuert haben. Anwohner von Porto Cristo haben gegenüber der spanischen Zeitung „Ultima Hora“ erzählt, dass es sich bei dem 35-Jährigen um einen Piloten handeln soll. Der deutsche Besitzer soll Geschäftsmann sein und einen mallorquinischen Partner haben, der mit der Seefahrtbranche in Zusammenhang steht.

Mallorca: Augenzeuge berichtet Schockierendes

Andere Zeugen berichten, dass die Yacht mehrfach aufgefallen sei, weil sie in zu hoher Geschwindigkeit in direkter Hafennähe unterwegs war. Dabei entstanden schon mehrfach brenzlige Situationen – so auch zuvor am Tag des tragischen Vorfalls. C.B. erlebte einen wahren Schock-Moment, über den er mit unseren Reportern auf Mallorca gesprochen hat. Das Beiboot der Yacht sei mehrfach mit krasser Geschwindigkeit unterwegs gewesen und habe gegen 18.20 Uhr ein kleines Boot, in dem sich zwei 15-jährige Jungs befanden, gerammt.


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Daraufhin sei C.B. zu der schwarzen Yacht gefahren, um den Skipper zur Rede zu stellen. Der Mann wirkte laut Aussage des Zeugen sichtlich alkoholisiert. „Der ist wie Kamikaze in der Bucht gefahren […] Niemals hätte ich gedacht, dass die nochmal den Anker lichten“, erzählt C.B. gegenüber unserem Reporter.