Fast 1.500 McDonald’s-Filialen gibt es in Deutschland. Und gefühlt jedes Mal, wenn man auf einen schnellen Burger dort vorbei schaut, ist der Andrang groß und die Schlangen an den Bestellautomaten sind endlos lang.
Dass dem Fast-Food-Giganten die Kunden weglaufen? Eigentlich kaum vorstellbar. Doch auch an McDonald’s sind die Entwicklungen der letzten Jahre nicht spurlos vorbei gegangen. Und genau deshalb macht der Konzern nun ernst.
McDonald’s laufen die Kunden davon
Corona? 2G-Regeln? Mindestabstand? Maskenpflicht? Das sind alles Begriffe, die viele von uns schon wieder längst verdrängt haben – dabei ist es gerade einmal drei bis vier Jahre her, dass das bittere Realität war. Die Corona-Pandemie traf viele Branchen sehr hart – auch die Gastronomie. Entweder musste man ganz schließen, man durfte nur eine bestimmte Maximalanzahl an Gästen empfangen oder Besucher sogar abweisen, wenn sie keinen gültigen Impfnachweis bei sich trugen.
McDonald’s hatte zwar den Vorteil des Drive-In-Verkaufs mit minimalem Personenkontakt, doch das allein konnte den Umsatzeinbruch im ersten Corona-Jahr 2020 nicht verhindern. Stattdessen blühte eine andere Branche richtig auf: Lieferdienste!
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Egal ob Lieferando, Wolt oder Picnic – das Abendessen oder den Supermarkteinkauf ließ man sich einfach an die Haustür liefern, ohne in die Pandemie-verseuchte Außenwelt hinausgehen zu müssen.
Okay, einen Lieferdienst hat McDonald’s auch. Aber die Konkurrenz an kulinarischen Lieferdiensten ist gigantisch. Viele Kunden haben mittlerweile Gefallen daran gefunden, auch nach der Pandemie weiter bequem auf Lieferdienste zu setzen. Und das goldene M ist da keinesfalls Top-Favorit – und muss weiter um seine Kunden kämpfen.
McDonald’s geht in die Offensive
Also macht McDonald’s ernst – und erhöht jetzt offensiv seine Werbepräsenz. Niemand soll vergessen, wo man sich schnell ein paar Nuggets oder einen BigMac gönnen kann. Deshalb macht der Fast-Food-Riese da Werbung, wo er ein riesiges Publikum erreichen kann: im TV bei Live-Sport-Übertragungen!
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So soll zum Beispiel die französische erste Fußball-Liga bald schon „McDonald’s Ligue 1“ heißen – bisher heißt sie „Uber Eats Ligue 1“. Uber Eats zahlt der Liga 16 Millionen Euro für die Namensrechte. Laut RMC Sport würde McDonald’s stattdessen satte 60 Millionen Euro investieren. In Frankreich gäbe es dann kein Fußball-Wochenende ohne McDonald’s-Werbung mehr.
Und auch in der Formel 1 sollen die Zuschauer fleißig Burger-Werbung sehen – zumindest in Südamerika. Dort soll es laut „Motorsport Total“ virtuelle Werbebanden für die TV-Zuschauer geben, die auf dem Bildschirm eingeblendet wird.
Ob das die Kunden zurück zu McDonald’s treibt, bleibt abzuwarten.