Dürfen Kunden von McDonald’s sich etwa schon bald auf eine regelrechte Preis-Revolution freuen? Das legen zumindest jüngste Entwicklungen nahe.
Ausschlaggebend sind der jüngste Quartalsbericht sowie eine deutliche Aussage des Chefs von McDonald’s. Aber der Reihe nach.
McDonald’s: Kunden bemerken Preisanstiege
Auch vor McDonald’s konnte die Inflation der vergangenen Jahre nicht Halt machen. Die Preise für Burger, Pommes und Co. sind auch beim Fast-Food-Riesen zuletzt deutlich in die Höhe geschossen.
Die Zeiten, in denen Kunden einen Cheeseburger für einen Euro ergattern konnten, sind längst vorbei. Der Klassiker kostet mittlerweile in den meisten deutschen Filialen 2,69 Euro. Und auch für ein Menü müssen Kunden deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor ein paar Jahren. Bis zu 12,99 Euro kann ein McMenü aus Burger, Beilage und Getränk kosten.
Bei dieser Preisentwicklung überlegt manch ein Stammgast sich mittlerweile zweimal, ob er bei McDonald’s isst oder sich nicht vielleicht doch nach einer Alternative umschaut. Dies macht sich nun auch in den Umsatzzahlen bemerkbar.
McDonald’s mit Problemen
Im zweiten Quartal 2024 sank der Umsatz von 6,50 auf 6,49 Milliarden Dollar. Diese Differenz mag marginal wirken. Doch der kleine Rückgang ist für McDonald’s ein enormes Alarmsignal. Denn in den vergangenen vier Jahren hatte der Konzern stets ein dickes Umsatzplus zu verzeichnen. Dieses Wachstum stagniert nun.
Und das soll laut der BBC jetzt ernste Konsequenzen haben. Demnach habe Konzernchef Christ Kempczinski angekündigt, McDonald’s sei nun zu einem „umfassenden Umdenken“ bei der eigenen Preispolitik gezwungen.
McMenü für rund 5 Euro?
So soll es in den USA erste Sonderaktionen geben – wie zum Beispiel ein gesamtes Menü für umgerechnet gerade mal rund 5 Euro. Das wäre eine Ansage!
Der Konzern wolle mit seinen Franchisenehmern im Austausch bleiben und über eine völlig neue Preisgestaltung nachdenken. Schließlich hatte McDonald’s die Preise zuletzt deutlich stärker erhöht als mancher Konkurrent. Für Sara Senatore, Analystin der Bank of America, war das bislang ein Fehler. „Die Kunden sind clever und wissen das. McDonald’s muss da schleunigst etwas ändern.“