Schluss mit Burgern und Pommes in Russland – zumindest von McDonald’s. Denn nach dem Angriff der Ukraine zieht der Fast-Food-Gigant nach, ebenso wie andere Firmen, und schließt alle Filialen in Russland.
Wie lange diese Maßnahme von McDonald’s andauern wird, ist noch nicht klar.
McDonald’s schließt 850 Filialen geschlossen in Russland
850 Filialen betrieb McDonald’s bislang in Russland. Doch damit ist jetzt Schluss. Alle Geschäfte dort würden vorübergehend geschlossen, heißt es. Doch die Gehälter der rund 62.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen zunächst weitergezahlt werden, erklärte das Unternehmen am Dienstag.
Bitter: McDonald’s eröffnete noch zu Sowjet-Zeiten die erste Filiale in Moskau, damals sollen rund 30.000 Menschen angestanden haben.
Man habe dort täglich „Millionen russischer Kunden“, heißt es von McDonalds. Doch aufgrund der Werte des Unternehmens könne man jedoch „das unnötige menschliche Leid, das sich in der Ukraine zuträgt, nicht ignorieren“, erklärte McDonald’s-Chef Chris Kempczinski in einer vom Unternehmen veröffentlichten Mail an die Mitarbeiter.
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Er betonte, dass die rund 62.000 Mitarbeiter in Russland – wie auch in der Ukraine – weiterhin ihr Gehalt bekommen sollen.
McDonald’s: Keine Angaben zur Wiedereröffnung
Angaben darüber, ob und unter welchen Umständen die Filialen wiedereröffnet werden, machte McDonald’s zunächst nicht. In seinem Schreiben betonte Kempczinski, McDonald’s „verurteilt Angriff und Gewalt und betet für Frieden“.
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In den Sozialen Medien hatte es vorher massive Proteste gegeben, weil McDonald’s im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen seine Geschäfte zunächst nicht einstellte.
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Zahlreiche westliche Unternehmen haben ihre Geschäfte in Russland wegen des Kriegs und den harten Sanktionen vieler Staaten gegen Moskau bereits eingestellt oder zumindest zeitweise ausgesetzt. Darunter sind auch das US-Getränke-Unternehmen Pepsico, Coca-Cola und die Kaffeehauskette Starbucks. (dpa/afp/evo)