Fleisch für den Braten, Butter für die Plätzchen und allerlei andere Zutaten – gerade in der Weihnachtszeit kaufen die Menschen in Deutschland allerlei Lebensmittel ein, und das nicht zu knapp. Doch wird das immer so bleiben?
Ein Metro-Chef sieht eine düstere Zukunft – er will Deutschland wachrütteln und DARAUF aufmerksam machen.
Metro-CEO: Versorgungssicherheit in Deutschland gefährdet
Nun sprach Metro-CEO Steffen Greubel auf der Bilanzpressekonferenz ein Thema an, das ihm besonders wichtig ist und jeden in Deutschland betrifft: die Versorgungssicherheit. „Wir müssen sicherstellen, dass die Versorgung gesichert bleibt“, sagte er mit ernster Miene. „Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln wird langfristig eine größere Herausforderung als der Preis.“
Und als Chef eines der größten Großhändler Europas kennt Greubel die Probleme des Lebensmittelmarktes genau. Wenn die Versorgung stockt, merkt er als einer der Ersten. Und die Probleme werden wohl zunehmen. „Das hat mit dem Klima zu tun, aber auch mit Regelungen und politischem Willen“, erklärte Greubel laut „Focus“.
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Ein Beispiel: In Deutschland sinkt die Zahl der Viehbestände, sodass Metro zunehmend Schweinefleisch aus Spanien bezieht. Doch auch Spanien produziert weniger Zitrusfrüchte, weshalb Metro diese nun aus Afrika importiert. Auch bei Butter steigen die Preise: „Weniger Rinder, schlechteres Futter – das wirkt sich auf die Preise aus“, so Greubel. Trotz dieser Herausforderungen kann Metro die Versorgung aktuell noch sichern, doch mit wachsender Konkurrenz um die gleichen Ressourcen könnten die Preise steigen.
Metro, Landwirte und Gastronomie: Probleme sind spürbar
Auch die Landwirte spüren die Probleme. Die Vereinigung der Milcherzeuger warnte, dass Biobauern für die Herstellung von Biomilch zu wenig Geld bekommen, während die Kosten steigen. Viele Biobauern zahlen sich selbst kaum Löhne oder geben auf. Um dies zu ändern, fordern sie gesetzliche Regelungen für kostendeckende Preise.
Die Gastronomie steht vor ähnlichen Herausforderungen. Trotz gestiegener Restaurantpreise greifen Gastronomen häufig auf günstiger produzierte Produkte zurück. „Gastronomen achten vor allem auf Preis, Qualität und Verfügbarkeit“, sagte Greubel. Wer in einem Restaurant ein günstiges Schnitzel oder einen Burger bestellt, bekommt meist kein Fleisch aus Freilandhaltung. Soll sich das ändern, müssen die Preise vermutlich noch weiter steigen.
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Noch können Metro, Supermärkte und Discounter die Versorgung sicherstellen. Doch das Angebot wird knapper und umkämpfter – die Folge? Die Preise steigen.