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München: Skandal um „Koks-Taxi“ – ausgerechnet SIE sollen Stammkunden gewesen sein

München: Skandal um „Koks-Taxi“ – ausgerechnet SIE sollen Stammkunden gewesen sein

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Ein Großdealer aus München erhebt schwere Vorwürfe. Foto: imago / xC.xHardtx/xFuturexImage

Koksskandal bei der Polizei München! Ein Großdrogendealer erhebt schwere Vorwürfe gegen die Beamten.

Der Polizei in München steht wohl laut der „Süddeutschen Zeitung“ der „größte Drogenskandal in ihrer Geschichte“ bevor!

München: Schwere Vorwürfe gegen die Polizei!

Im Drogenrausch verursachte Großdealer Michael P. einen Unfall. Danach packt er aus. Was er der Münchener Polizei vorwirft ist unglaublich: Sie sollen selbst Drogen konsumiert, gekauft oder sogar damit gedealt haben.

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Das ist die Stadt München:

  • erstmals 1158 urkundlich erwähnt
  • Landeshauptstadt von Bayern, wird zu den Weltstädten gezählt
  • mit rund 1,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Deutschlands
  • besteht aus 25 Stadtbezirken
  • Oberbürgermeister ist Dieter Reiter (SPD)

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Die Sonderkommission „Nightlife“ am Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) ermittelt gegen insgesamt 36 Polizisten. „Die haben sich an mir eine goldene Nase verdient“, schießt Michael P. in Richtung der Beamten.

München: Großrazzia in dem Fall

Nach und nach wurden die Wohnungen der betroffenen Polizisten durchsucht, im September vergangenen Jahres rückte die Staatsanwaltschaft zur Großrazzia an. Kollegen ermitteln gegen Kollegen!

Handys wurden beschlagnahmt. Die Ermittler sichteten dabei Millionen von Bildern, Chat-Nachrichten und Videos. Es sollen sich sogar Polizisten an sichergestellten Drogen bedient haben, während sie gedeckt wurden.

München: Anonymes Schreiben kam rein

Erstmals hellhörig wurden Ermittler Michael Schwabe und sein Team, als 2016 das „Hearthouse“ eröffnete – ein exklusiver Club, „1000 Euro im Jahr Mitgliedsbeitrag“. Ohne Zutrittskarte konnte die Arbeitsgruppe „Nachtleben“ nicht so einfach vorbeischauen.

Kurze Zeit später kam über das LKA ein anonymes Schreiben ins Präsidium. Dort wurde einer der „Hearthouse“-Betreiber als Kokskonsument und Dealer benannt. In den Gesprächen zeigten sich die Verantwortlichen uneinsichtig.

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München: Michael P. will als Kronzeuge auspacken

Als Großdealer Michael P. zugekokst einen Unfall baute und wochenlang in Untersuchungshaft saß, gab er den Ermittlern zu verstehen, dass er viel wisse und als Kronzeuge auspacken will. Bei einer Vernehmung im Juni 2018 erzählte Michael P. von Polizisten, denen er Stoff verkaufe. Er nannte sogar Telefonnummern. Später kam raus: Alles wahr!

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In einem weiteren Prozess kam schließlich ans Licht, dass die Polizisten sogar bei ihm Rabatt bekamen – um ihn dann zu decken! Die strafrechtliche Aufarbeitung läuft noch. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ wurde in der Spitze der Ermittlungen beim Polizeipräsidium München 15 Beamte vom Dienst suspendiert. Gleichzeitig zu den strafrechtlichen Ermittlungen wurden 22 Disziplinarverfahren eröffnet. (cf)