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Anschlag in München ++ Auto rast in Menschenmenge ++ Kind in Lebensgefahr

In München ist ein Auto in eine Verdi-Demo gefahren. Berichten zufolge soll es zahlreiche Verletzte geben.

© Christoph Trost/dpa

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Dramatischer Zwischenfall am Donnerstag (13. Februar) in München. Wie die Polizei mitteilte, ist ein Auto gegen 10.30 Uhr eine Menschengruppe im Bereich der Dachauer Straße / Seidlstraße gefahren.

Zu der Zeit hatte die Gewerkschaft Verdi dort zu einer Demo aufgerufen. Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr eilten zum Ort des Geschehens am Münchner Stiglmaierplatz. Die Polizei München spricht von mehreren Verletzten. Die Hintergründe waren zunächst völlig unklar. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass es sich um einen Anschlag handelt.

Wir berichten über alle Entwicklungen hier in einem Newsblog.

Anschlag in München. Ein Kinderwagen am Tatort zeigt das Ausmaß der Tragödie. Foto: Christoph Trost/dpa

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Anschlag in München: Verdi schockiert

14.20 Uhr: Sie wollten für höhere Löhne in Kitas, Müllabfuhr und Bändern in München streiken. Doch der Protest von mehr als 1.000 Verdi–Mitgliedern ist von einem entsetzlichen Anschlag überschattet worden. „Wir sind zutiefst bestürzt und schockiert über den schwerwiegenden Vorfall während eines friedlichen Demonstrationszuges von Verdi-Kolleginnen und Kollegen“, so Frank Werneke. Der Verdi-Vorsitzende gedachte der unschuldigen Opfer und ihrer Angehörigen und dankte allen Helfenden für ihren Einsatz: „Wir Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in so einer dunklen Stunde.“

Zeugen berichten Entsetzliches

14.11 Uhr: Viele Menschen sind Zeuge des Anschlags auf den Demozug in München geworden. Sie berichten von entsetzlichen Szenen. Mehr dazu hier >>>

Kleinkind kämpft um sein Leben

13.37 Uhr: Nach Angaben des „Merkur“ kämpfen Ärzte im Schockraum Haunerschen Kinderklinikums um das Leben eines zweijähriges Kleinkinds. Es sei zur Stunde nicht klar, ob das Kind gerettet werden könne.

Polizei München beschreibt Anschlag

13.20 Uhr: Ein Sprecher der Polizei München teilte mit, dass der 24-Jährige sich mit seinem Wagen dem Demozug von hinten genähert habe. Er habe dann einen Polizeiwagen am Ende des Demozugs überholt und plötzlich beschleunigt.

Söder: „Mutmaßlich Anschlag“ in München

12.45 Uhr: Markus Söder spricht an der Stelle des Vorfalls und erklärt, dass es sich „mutmaßlich um einen Anschlag“ handelte. „Darauf weist vieles hin“, so Bayerns Ministerpräsident. Der Polizeipräsident verkündet, dass es sich beim Täter um einen 24-jährigen Afghanen handelt. Einem Asylbewerber, der bislang mit einigen wenigen Kleindelikten aufgefallen war. Der bayrische Ministerpräsident fordert jetzt sofortige politische Konsequenzen (mehr dazu hier >>>)

Münchens OB „erschüttert“

12.30 Uhr: „Soeben hat mich der Polizeipräsident darüber informiert, dass ein Fahrzeug in eine Gruppe von Menschen gefahren ist und dabei leider viele Personen verletzt worden sind, darunter auch Kinder“, erklärt Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in einem ersten Statement. „Ich bin tief erschüttert. Meine Gedanken sind bei den Verletzten. Die Polizei hat den Fahrer des Fahrzeugs festgenommen, genaue Hintergründe sind derzeit noch unklar. Ich bin selbstverständlich weiterhin in engem Austausch mit dem Polizeipräsidenten und bin auf dem Weg, um mir vor Ort ein Bild zu machen.“

Mit diesem Auto ist ein Unbekannter in München in eine Menschengruppe gefahren. Foto: Christoph Trost/dpa

Bericht: Kind in Lebensgefahr

12.15 Uhr: Zwei Schwerverletzte, das bestätigt nun die Polizei, gibt es unter den Opfern. Ob es sich dabei gar um lebensgefährliche Verletzungen handelt, darüber gibt die Behörde noch keine Auskunft. Wie die Feuerwehr zählt die Polizei bislang 20 Verletzte des Vorfalls. Laut dem Bayrischen Rundfunk soll ein Verletzter reanimiert worden sein. Dabei soll es sich um ein Kind handeln.

Polizei München bittet um Hilfe

11.55 Uhr: Noch ist unklar, ob es sich um eine vorsätzliche Tat oder einen Unfall gehandelt hat. Um den Vorfall zu rekonstruieren, hat die Polizei München ein Medien-Upload-Portal eingerichtet. Hier können Zeugen Videos oder Bilder des Ereignisses hochladen >>>

Die Polizei München hat eine Zeugenanlaufstelle im Löwenbräukeller eingerichtet. Foto: Niklas Scheuble / FUNKE digital

Feuerwehr München: Lebensgefahr nicht ausgeschlossen

11.44 Uhr: Ein Sprecher der Feuerwehr München teilte vor Ort mit, dass mindestens 20 Menschen teilweise schwerstverletzt wurden. Es sei nicht auszuschließen, dass die Verletzungen bei einigen Opfern lebensbedrohlich seien. Rettungshubschrauber sind Einsatz, um die Verletzten bei Bedarf schnellstmöglich in Krankenhäuser zu bringen. Nach Angaben der Polizei ist noch unklar, ob Demonstranten unter den Verletzten sind.

München: Kinder unter verletzten bei Verdi-Demo

11.38 Uhr: Nach Angaben von Dieter Reiter sind unter den Verletzten auch Kinder. Münchens Oberbürgermeister zeigte sich bestürzt: „Soeben hat mich der Polizeipräsident darüber informiert, dass ein Fahrzeug in eine Gruppe von Menschen gefahren ist und dabei leider viele Personen verletzt worden sind, darunter auch Kinder. Ich bin tief erschüttert. Meine Gedanken sind bei den Verletzten.“

In München ist ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Es gibt mehrere Verletzte. Foto: Peter Kneffel/dpa

Polizei München mit Bitte an Autofahrer

11.24 Uhr: In den Sozialen Medien teilte die Polizei München mit, dass es aufgrund des Polizeieinsatzes zu erheblichen Verkehrsbehinderungen komme. Die Beamten rufen dazu auf, den Bereich weiträumig zu umfahren. Zeugen des Vorfalls sollen sich im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz einfinden. Dort wurde eine Zeugensammelstelle eingerichtet.

Polizei München nimmt Autofahrer fest

11.15 Uhr: Die Polizei München teilte mit, dass der Fahrer des Wagens gesichert wurde. „Von ihm geht derzeit keine Gefahr aus.“ Bilder aus Sozialen Netzwerken legen nahe, dass es sich bei dem Auto um einen hellen Mini gehandelt hat. Die Polizei bestätigte mittlerweile, dass es mehrere Verletzte gibt. Wie schwer die Menschen verletzt sind, ist bislang unklar.


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München: Auto vorsätzlich in Demozug gefahren?

11.08 Uhr: Ob es sich um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelt, darüber liegen kurz nach dem Vorfall noch keine Informationen vor. Ein Zeuge behauptet gegenüber „BR24“, dass das Auto seinem Eindruck zufolge mit Absicht in die Menschenmenge gefahren sein soll. Offiziell bestätigt sind diese Angaben noch nicht. Weitere Augenzeugen sprachen von zwei Männern, die in dem Auto gesessen haben. Die Polizei habe auf das Autofenster geschossen, um an den Fahrer heranzukommen. (mit dpa)