Die Serie „Squid Game“ wurde auf Netflix zum Mega-Hit. Kaum jemand hat den Namen der Serie bisher nicht gehört.
Doch nicht bei jedem kommt die Netflix-Serie gut an. In manchen Ländern ist sie sogar verboten. Laut Medienberichten wurde nun ein Schüler zum Tod verurteilt, weil er die Serie trotz Verbot mitgebracht und verbreitet hatte.
Netflix: Schüler wegen „Squid Game“ zum Tod verurteilt
Vor allem bei jüngeren Netflix-Kunden löste „Squid Game“ einen regelrechten Hype aus. Die Spiele wurden in abgewandelter Form nachgespielt und zu Halloween suchten sich viele Feierwütige ein Kostüm im „Squid Game“-Style aus – obwohl die Polizei genau von diesem Kostüm abgeraten hatte, weil sie einen neuen „Horror-Clown-Effekt“ fürchtete.
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Das ist Netflix:
- das Unternehmen wurde bereits 1997 gegründet
- zunächst war es eine Online-Videothek, die Filme und DVDs versendete
- mittlerweile hat Netflix 9400 Mitarbeiter (Stand 2020)
- Netflix machte 2020 einen Umsatz von 25 Milliarden Dollar
- in den vergangenen Jahren gab es immer mehr Eigenproduktionen wie „Das Damengambit“, „Stranger Things“ und „Haus des Geldes“
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In Nordkorea darf die Netflix-Serie aber nicht angeschaut werden. Es ist in dem Land legal auch gar nicht möglich „Squid Game“ zu sehen. Ein Schüler wurde nun beim Schmuggeln beziehungsweise Verbreiten der Serie erwischt, berichtet „Radio Free Asia“.
Netflix: Schüler schmuggelt Serie auf USB-Stick
Der Schüler soll die Daten auf einem USB-Stick aus China mitgebracht haben. „Alles begann letzte Woche, als ein Schüler der Oberstufe heimlich einen USB-Stick mit dem südkoreanischen Drama ,Squid Game‘ kaufte und es mit einem seiner besten Freunde in der Klasse anschaute“, hieß es aus Ermittlerkreisen gegenüber „RFA“.
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Die Serie wurde auch mit anderen geteilt. Bei dem Verkauf einiger Kopien soll der Schüler dann erwischt worden sein. Einer der Käufer wurde laut dem Bericht bereits zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Schmuggler sogar zum Tod, da es in Nordkorea strikt verboten ist, Waren aus dem Westen oder dem verhassten Nachbarn (Südkorea) einzuführen. Die Strafe soll von einem Erschießungskommando vollstreckt werden. Sechs andere Personen, die die Serie gesehen haben, müssen fünf Jahre Zwangsarbeit leisten.
Nach dem Fund wurde die Schule gründlich durchsucht. „Die Regierung nimmt diesen Vorfall sehr ernst und sagt, dass die Ausbildung der Schüler vernachlässigt wurde“, heißt es von einer Quelle. Der Schulleiter, der Jugendsekretär und der Klassenlehrer mussten ihren Hut nehmen.
„Es ist sicher, dass sie zur Arbeit in Kohleminen geschickt oder in ländliche Gegenden des Landes verbannt werden, sodass alle anderen Lehrer der Schule sich Sorgen machen, dass es auch sie treffen könnte, wenn einer ihrer Schüler ebenfalls in die Ermittlungen verwickelt wird“, berichtete die Quelle gegenüber der „RFA“ weiter. (gb)