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Netto: Preisschock beim Discounter – schuld ist dieser Anblick

Als Kunden bei Netto ein Preisschild für Gemüse sehen sind sie geschockt – damit haben sie nicht gerechnet.

Netto
u00a9 IMAGO / Eckhard Stengel

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Aufgrund der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und der Inflation steigen die Preise in allen Bereichen. Obwohl viele Supermärkte und Discounter wie Lidl und Netto sich weigern die Preiserhöhungen der Hersteller für Marken-Produkte an den Verbraucher weiterzugeben, kommen sie hin und wieder doch nicht drum herum.

Während sich einige Kunden derzeit also noch über die Preise für Gurken bei Lidl beschweren, können andere nicht fassen, was der konkurrierende Discounter Netto für sein Gemüse verlangt. Hat das noch mit Inflation zu tun oder hat sich da einfach jemand mit dem Preisschild vertan?

Netto: Gemüsepreis schockt Kunden

Lebensmittelhändler liefern sich seit einigen Monaten erbarmungslose Preisschlachten mit Herstellern. Anstatt die teuren Preise an den Verbraucher weiterzugeben, verzichten Supermärkte und Discounter kurzerhand auf den Verkauf der Ware. Wie ein Rewe-Sprecher gegenüber dieser Redaktion mitteilte, fordern die Händler dadurch mehr Solidarität der Hersteller gegenüber den Kunden, die sich teurere Produkte aktuell häufig nicht leisten könnten.

Vor allem gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse sollten deshalb nicht zu teuer angeboten werden. Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) schafft diesbezüglich aber Erleichterung. Diese Sparte sei im Vergleich zu anderen Produkten gerade einmal um 2,7 Prozent teurer geworden und von den derzeitigen Preisexplosionen nahezu unberührt.

„Auch wenn immer wieder behauptet wird, Obst und Gemüse würden zum Luxusgut, so sprechen die Zahlen eine deutlich andere Sprache,“ erklärt Dieter Krauß, Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DFHV). Den Blumenkohl-Preis bei Netto rechtfertigt das allerdings nicht. Kunden sind geschockt.


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Netto: Blumenkohl ist „Luxus“

„Kaviar war gestern. Der neue Luxus ist Blumenkohl“, schreibt ein Kunde des Discounters auf Facebook und teilt ein Foto des Preisschildes. 4,99 Euro verlangt der Markt für einen Blumenkohl. „Ich bin fast vom glauben abgefallen“, erzählt ein anderer Kunde, dem das Preisschild ebenfalls aufgefallen war. Zwar sei es „woanders auch teuer, aber fünf Euro für einen Blumenkohl ist schon echt dreist“.

Doch wie kommt es zu einem solchen Preis?  Der DFHV erklärt: „Die Preise für Obst und Gemüse richten sich nach Angebot, Nachfrage und Saison und schwanken im Laufe eines Jahres oft beträchtlich.“ Da Blumenkohl in Deutschland aktuell keine Saisonware ist, wird er dementsprechend teurer verkauft. Dennoch wird er bei anderen Händlern wesentlich günstiger angeboten. Ein Preisvergleich vor dem Einkauf lohnt sich also.