Erst kürzlich sorgte ein Schild am Pfandautomaten eines Nettos in Deutschland für Aufruhr unter den Kunden. „Ich krieg‘ Ausschlag“ oder „Oh mein Gott“ waren nur einige entrüstete Reaktionen der Discounter-Kundschaft. Was diese zum Ausflippen brachte, das liest du hier.
Doch erneut steht jetzt ein Schild aus einem Netto im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dieses Mal ist es allerdings nicht am Pfandautomaten, sondern an einem Produkt-Regal zu finden. Ein Kunde hat es jetzt auf X (ehemals Twitter) festgehalten.
+++ Rewe, Netto und Co.: Gähnende Leere in Regalen – Kunden außer sich! „Hört der Spaß auf“ +++
Netto: Schild macht auf „Mogelpackung“ aufmerksam
Bei dem Schild handelt es sich um genau zu sein um einen Anhänger, der an das Regal angebracht ist. Darauf zu lesen: „Das Netto Preis-Fair-sprechen: Wir kämpfen für kleine Preise.“ In der Mitte wird die Botschaft dann noch konkretisiert. Neben einem Foto der Verpackung der Sauren Glühwürmchen und der Apfelringe der Marke „Trolli“ wird erklärt: „Das Produkt wurde vom Hersteller im Inhalt reduziert und der Preis erhöht.“ Um satte 50 Gramm soll die Packung – Shrinkflation sei dank – geschrumpft sein. Der konkrete Verkaufspreis ist dem Anhänger nicht zu entnehmen.
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Doch der Kunde findet deutliche Worte nach dem Anblick des ungewöhnliches Hinweises: „Starke Aktion von Netto finde ich.“ Das Ganze versieht er auf X noch mit dem Hashtag „Gegen Mogelpackung“. Handelt es sich bei dem Anhänger um eine Ausnahme oder ist er Teil einer größeren Aktion? Unsere Redaktion hat bei Netto nachgehakt.
Discounter wird deutlich
Und die dürfte viele Kunden überraschen. „Gerne bestätigen wir Ihnen, dass wir entsprechende Kennzeichnungen vereinzelt in unseren Filialen testen“, heißt es auf Nachfrage. „Unser Anspruch ist es, unseren Kundinnen und Kunden sämtliche Produkte zu einem bestmöglichen, fairen Preis-Leistungsverhältnis anzubieten – das gilt für Markenprodukte ebenso wie für unsere Eigenmarken.“
Netto wolle dazu beitragen, Kunden finanziell „zu entlasten“. Nicht nur die neuen Kennzeichnungen sollen dazu beitragen. Darüber hinaus habe die Discounter-Kette auch die Preise von mehr als 1000 Eigenmarken-Produkten gesenkt. Bleibt abzuwarten, ob Kunden auch schon bald in ihrer Filiale die irren Kennzeichnungen entdecken werden.