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Oktoberfest 2024: Studie offenbart erschreckende Zahlen – kann man sich hier nicht mehr sicher fühlen?

Auf dem Oktoberfest 2024 herrscht nicht nur die Angst vor Messer-Angriffen in den Köpfen. Eine andere Gefahr ist noch viel wahrscheinlicher.

Oktoberfest 2024: Große Gefahr für SIE.
© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Das ist das Oktoberfest

Es ist das größte Volksfest der Welt: Das Oktoberfest in München.

Spätestens nach dem Messer-Attentat auf einem Stadtfest in Solingen sind Besucher, Veranstalter und Politik alarmiert. Auch für das altehrwürdige Oktoberfest reagierte man sofort und überarbeitete das Sicherheitskonzept (wir berichteten).

Doch es gibt eine weitere Gefahr für die Menschen auf dem Oktoberfest 2024. Diese besteht schon seit vielen Jahren und es wird viel zu wenig darüber gesprochen. Vor allem SIE sollten sich auf dem berühmten Volksfest in Acht nehmen.

Oktoberfest 2024: Studie belegt Gefahr für SIE

Das sind wirklich erschreckende Zahlen, die eine wissenschaftliche Studie nun auf den Tisch bringt. Maren Schulze-Velmede, eine ehemalige Kellnerin auf der Wiesn, untersuchte in ihrer Abschlussarbeit an der Hochschule München „die Wahrnehmung und den Umgang mit sexuellen Belästigungen gegenüber den Festzeltbedienungen auf dem Münchner Oktoberfest“, wie die „Bild“ berichtet. Unter dem Titel „Anfassen erlaubt?“ kam sie zu erschreckenden Ergebnissen: 76 Prozent der befragten Bedienungen hätten schon mit sexueller Belästigung während der Arbeit Probleme gehabt. Aus Angst, Scham oder um Sorge um den Arbeitsplatz meldeten leider die wenigsten davon die schlimmen Vorfälle.

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Die ehemalige Kellnerin kritisiert zudem, dass die Bedienungen von den Wirten zu wenig auf solche Situationen vorbereitet werden. Doch vor allem das Schottenhamel-Festzelt reagierte jetzt mit neuen Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem eine „SafeNow“-Zone für akute Notfälle, eine Hilfe-App mit Notruf und Standortübermittlung sowie Informationsmaterial mit wichtigen Anlaufstellen.

Man ist auf dem richtigen Weg

Die Hochschule München zitiert dazu den Verantwortlichen Christian Schottenhamel: „Offen über sexuelle Belästigungen reden und nicht totschweigen – das ist das Gebot. Unsere Mitarbeiter sind sensibilisiert und wissen, dass sie unangenehme Situationen nicht hinnehmen müssen und Hilfe erhalten.“


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Das ist genau der richtige Weg für das Oktoberfest 2024 oder auch andere Feste, bei denen es zu sexuellen Übergriffen auf Kellnerinnen und andere Personen kommen könnte.