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Paar findet Bargeld im Nachttisch – und muss über 10.000 Euro Strafe zahlen

Ein Paar kann sein Glück nicht fassen, als es in einem alten Nachttisch bares Geld findet. Doch es sollte den Fund schnell bereuen!

Ein Paar findet Tausende D-Mark und wird das bitter bereuen! (Symbolfoto)
© IMAGO/Funke Foto Services

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Wie gewonnen, so zerronnen! Ein Paar in Hessen machte bei Renovierungsarbeiten einen unglaublichen Fund. Rund 400.000 Deutsche Mark (D-Mark) fielen dem Ehepaar unerwartet in die Hände.

Doch das Geld brachte dem Paar keinen Segen. Im Gegenteil: Am Ende waren die Eheleute um 10.000 Euro ärmer!

Paar findet 400.000 D-Mark – mit bösen Folgen

Wie die „Hessenschau“ berichtet, hatte das Paar bereits im Dezember 2023 ein altes, heruntergekommenes Haus in Herbststein (Kreis Vogelsberg in Hessen) gekauft und musste dieses erst einmal aufwendig renovieren und entrümpeln. Im Nachttisch eines Zimmers fanden der Mann und die Frau schließlich diverse Lebensmittelverpackungen, die aber allesamt bares Geld enthielten – insgesamt 386.680 D-Mark!

Die Verpackungen waren aus dem Jahr 1996 und ließen so darauf schließen, dass das Geld dort schon fast drei Jahrzehnte lag und nicht vermisst wurde. Weil das Ehepaar die Summe gut für die ausufernden Renovierungsarbeiten gebrauchen konnte, schmiedete es einen Plan, der ordentlich nach hinten losging.

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Paar muss sich vor Gericht verantworten

Um den Geldbatzen am Ende behalten zu können, musste dieser erst einmal als Fundsache gemeldet werden. Das wollte das Paar in Bielefeld (NRW) machen – auch, weil es hoffte, dass die hohe Summe dort wenig Aufsehen erregen würde. Wenn das Geld dann niemand abholte, konnten die Eheleute davon profitieren.

Das Fundbüro in Bielefeld nahm das Geld aber nicht an, schickte das Paar stattdessen zur Polizei. Dort verstrickten es sich in einer Lüge und behauptete, die fast 400.000 D-Mark auf einem Parkplatz gefunden zu haben. Die Polizei wurde misstrauisch und leitete Ermittlungen ein – das Paar flog auf.


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Der Fall landete vor Gericht, der Vorwurf der Geldwäsche stand im Raum. Am Ende wurde das Paar wegen Unterschlagung schuldig gesprochen – sowohl der Mann als auch die Frau wurden zu 130 und 90 Tagessätzen verurteilt. Insgesamt müssen sie eine Strafe von 10.450 Euro zahlen.

Tatsächlich soll den Verurteilten nicht klar gewesen sein, dass sie gegen geltendes Recht verstießen. Sie sahen das Geld als ihren rechtmäßigen Besitz an. Stattdessen hätte es den Hinterbliebenen des früheren verstorbenen Hausbesitzers zugestanden.