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Papst Franziskus im Krankenhaus: Wie gefährlich ist eine Lungenentzündung?

Papst Franziskus ist jetzt zusätzlich noch an einer Lungenentzündung erkrankt. Sein Alter und seine Vorerkrankungen erschweren die Genesung.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

Scholz "nicht einverstanden" mit Papst-Äußerung zu Ukraine

Papst Franziskus hat die Ukraine zu Friedensverhandlungen mit Russland aufgerufen - und stößt damit auch in der bundesregierung auf Unverständnis. Er sei mit dieser Position "nicht einverstanden", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin.

Aktuell macht sich die ganze Welt große Sorgen um Papst Franziskus. Das Oberhaupt der katholischen Kirche leidet an einer akuten Lungenentzündung beider Lungenflügel. Es ist keine tödliche Diagnose, doch für Menschen in hohem Alter, kann es mitunter gefährlich werden.

Papst Franziskus ist bereits 88 Jahre alt, also voll im Risikoalter. Außerdem hat er eine gesundheitliche Vorgeschichte, die seine Genesung belastet. Wie gefährlich ist eine Lungenentzündung für ihn und im Allgemeinen?

Papst Franziskus an der Lunge erkrankt

Schon seit Freitag (14. Februar) befindet sich der Papst in medizinischer Behandlung in einem Krankenhaus. Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, macht ihm schwer zu schaffen. Er bekommt Medikamente und soll das Bett hüten.

Mehr dazu hier: Sorge um Papst Franziskus wächst: Vatikan teilt Diagnose mit – Termine abgesagt

Das Schlimme: Bei einer entsprechenden Vorerkrankung und im höheren Alter birgt eine Lungenentzündung hohe Risiken. Der Papst hatte bereits im Vorfeld eine Atemwegsinfektion diagnostiziert bekommen. Zudem ist es nicht seine erste Pneumonie, im jungen Alter von 21 Jahren musste ihm deshalb bereits ein Teil seines rechten Lungenflügels entfernt werden.

Papst Franziskus: Wie stehen seine Chancen

Allerdings ist eine Pneumonie in jedem Alter gefährlich, jedoch besonders im hohen Alter. Wenn das Immunsystem schwächelt, kann sich der Körper schlechter gegen Krankheitserreger wehren. Vorerkrankungen der Lunge oder eine begleitende Einnahme von Medikamenten wie etwa Cortison kann ebenfalls dazu beitragen, dass die Abwehrmechanismen schwinden. Zusätzliche Komplikationen können auftreten.

Papst Franziskus erkrankt: Das weiß kaum jemand über das Oberhaupt der katholischen Kirche

So verwundert es wenig, dass Lungenentzündungen die Hauptursache für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle bei älteren Menschen darstellen. Die Sterblichkeitsrate liegt dabei zwischen fünf und zehn Prozent, bei einer schweren Erkrankung sind es 20 bis 50 Prozent. Der entscheidende Faktor dabei ist die Zeit. Wenn die Erkrankung erst spät entdeckt wird – und das ist bei Senioren häufig der Fall – dann sieht es für eine vollständige Genesung tendenziell eher schlecht aus.


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Auch interessant: Papst Franziskus hatte bei seinem Amtsantritt 2013 ein Rücktrittsschreiben unterschrieben, falls er aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht länger sein Amt ausführen könne. Sollte es nun so weit kommen, müsste der Vatikan einen neuen Papst ernennen.