Papst Franziskus ist am 21. April im Alter von 88 Jahren an einem Schlaganfall gestorben. Nun trauert die ganze Welt um das einstige Oberhaupt der katholischen Kirche.
Während sich einige Menschen wohl fragen, wie Papst Franziskus die letzten Stunden seines Lebens verbracht hat (>>> hier mehr lesen), dürften sich andere viel mehr fragen: Wie geht es nach dem Tod des Papstes weiter? Alle wichtigen Informationen findest du hier im Überblick.
Wo ist Papst Franziskus aufgebahrt?
Die Leiche vom Papst befindet sich aktuell in der Kapelle von Franziskus‘ Residenz Santa Marta im Vatikan. Zu Beginn dürfen sich nur Kardinäle, Mitglieder der Kurie und Angestellte des Vatikans verabschieden.
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Am Mittwoch (23. April) um 9 Uhr wird die Leiche in den Petersdom gebracht. Dort findet ein Gottesdienst statt, bevor auch für Gläubige die Möglichkeit besteht, sich zu verabschieden.
Wer leitet jetzt die katholische Kirche?
Bis zur Wahl des neuen Papstes übernimmt das Kardinalskollegium die Leitung der katholischen Kirche. Dem Kollegium gehören zum jetzigen Zeitpunkt 252 Kardinäle aus aller Welt an.
Sie sind nicht nur für die laufenden Amtsgeschäfte zuständig, sondern auch für die Organisation der Trauerfeierlichkeiten – und schließlich für die Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus.
Wann wird Papst Franziskus beerdigt?
Papst Franziskus wird am Samstag (26. April) um 10 Uhr beigesetzt. Fünf Tage nach seinem Tod beginnt die Trauerfeier um 10 Uhr auf dem Petersplatz, wo er zuletzt an Ostersonntag zu sehen war.
Der 91-jährige Italiener Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums, leitet die Messe. Anschließend folgen die „Ultima Commendatio“ (Aussegnung) und die „Valedictio““(Verabschiedung). Mehr Informationen zur Beerdigung findest du hier.
Wo wird der Papst seine letzte Ruhe finden?
Papst Franziskus hielt in seinem Testament fest, dass er in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom seine letzte Ruhe finden möchte.
„Ich habe mein Leben und mein priesterliches und bischöfliches Amt immer der Mutter unseres Herrn, der Heiligen Maria, anvertraut“, heißt es im Testament von Papst Franziskus. Seine „letzte irdische Reise“ soll deshalb in der Basilika enden. Für die Beschriftung seines Grabs wünschte er sich lediglich seinen Namen „Franciscus“.
Wie wird der Nachfolger von Papst Franziskus gewählt?
Den neuen Papst wählen Berechtigte in einem genau geregelten Verfahren – dem sogenannten Konklave. Nur Kardinäle, die jünger als 80 Jahre sind, dürfen an der Wahl teilnehmen. Wahlberechtigt sind aktuell 135 Stück aus verschiedensten Ländern.
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Für die Wahl eines neuen Papstes sind sie von der Außenwelt abgeschottet – kein Kontakt zur Presse, kein Handy, keine Besucher. Die Wahl beginnt spätestens 20 Tage nach dem Tod von Papst Franziskus.
Wann gibt es einen neuen Papst?
Das Konklave kann wenige Stunden dauern – oder sich über mehrere Tage oder Wochen hinziehen. Ein festgelegtes Zeitlimit, bis ein neuer Papst feststehen muss, gibt es nicht. Die längste Wahl begann 1268 und dauerte fast drei Jahre lang. Mittlerweile geht das Ganze allerdings deutlich schneller.