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Nächster Payback-Ärger bei Edeka: Folgt jetzt der große Knall?

Seit Anfang des Jahres können Kunden auch bei Edeka Payback-Punkte sammeln. Jetzt zeichnet sich ein heftiger Streit ab.

© IMAGO/Kay-Helge Hercher

Edeka betreibt ferngesteuerte Filialen - so funktioniert's

Der Lebensmittel-Riese Edeka testet in Deutschland einige vollautomatische Filialen. Die Roboter-Supermärkte mit dem Namen E 24/7 gibt es an mehreren Standorten.

Müssen Kunden wieder um ihre Payback-Punkte bei Edeka bangen? Mittlerweile gehört die Frage „Sammeln Sie Payback-Punkte?“ zum Einkauf dazu wie das Bezahlen der Ware. Mittlerweile gibt es aber Supermärkte und Discounter, die ihr eigenes oder ein anderes Bonus-Programm anbieten.

Edeka selbst setzte noch bis vor Kurzem auf die DeutschlandCard. Seit Januar 2025 können die Kunden des Supermarktes ihre Punkte aber nun beim Bonusprogramm Payback sammeln. Doch hier dürfte es bald ziemlich ungemütlich werden.

Edeka verlangt Umsatzbeteiligung

Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, liegen aktuell Edeka und der Markenhersteller Coca-Cola im Clinch. Auslöser dafür ist Payback. Für das sogenannte Loyalty-Programm muss die Supermarktkette nämlich ziemlich tief in die Tasche greifen. Aus diesem Grund will Edeka, dass sich die Lebensmittelhersteller an den Kosten beteiligen. Coca-Cola ist damit offensichtlich aber nicht einverstanden.

+++Payback bei Edeka: Nach den ersten Monaten ist es mehr als deutlich+++

Laut dem Bericht verlange Edeka von der Coca-Cola Company eine Beteiligung von bis zu zwei Prozent ihres mit Edeka getätigten Umsatzes. Der Getränkeriese ist damit absolut nicht fein und nimmt nun einen Streit mit dem Marktriesen in Kauf. Coca-Cola steht mit seiner Meinung aber nicht allein da, viele Fabrikanten sehen das ähnlich und finden sogar ein Prozent Umsatzbeteiligung zu hoch.

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Ziehen Edeka und Coca-Cola wieder vor Gericht?

Und auf eine friedliche Einigung mit Coca-Cola ist Edeka wohl nicht mehr aus. Der Streit ist eskaliert. Laut der „Lebensmittelzeitung“ hat der Supermarkt den Außendienstmitarbeiter des Getränkekonzerns bis auf Weiteres den Zutritt zu seinen Supermarktfilialen untersagt. Coca-Cola würde „den Fortschritt laufender Verhandlungen“ blockieren. Bisher hat der Streit noch keine Auswirkung auf die Ware in den Filialen.


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Dass Kunden in den Märkten aber demnächst vielleicht keine Cola-Produkte vorfinden, ist nichts Neues. Bereits 2022 haben sich Edeka und Coca-Cola vor Gericht getroffen, weil die Lebensmittel-Kette eine Preiserhöhung nicht akzeptieren wollte. Der amerikanische Konzern reagierte darauf mit einem Lieferstopp, der beide Parteien vor Gericht brachte. Edeka verlor allerdings diesen Rechtsstreit.