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Payback bei Edeka: Nach den ersten Monaten ist es mehr als deutlich

Im Januar 2025 wechselte Payback von Rewe zu Edeka. Nach den ersten Monaten lässt sich ein eindeutiges Fazit ziehen.

© IMAGO/Kay-Helge Hercher

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Es war nichts weniger als ein Paukenschlag im Einzelhandel, als Payback zum Jahreswechsel bei Rewe ausstieg und zu Edeka wechselte. Rewe setzt seitdem auf seine eigene Rewe-Bonus-App als Treueprogramm – dafür können Payback-Fans jetzt fleißig bei Edeka Punkte sammeln.

Ein Wechsel, der nicht nur für Jubel sorgte – gerade im Rewe-Lager. Die neue Bonus-App kommt nicht bei allen Kunden gut an. Und Payback-Fans wollen eigentlich nicht ihren Stamm-Supermarkt für den Wocheneinkauf wechseln, nur weil sie ihre Punkte jetzt plötzlich nur noch woanders sammeln und einlösen können.

Aber wie sieht das ganze eigentlich bei Payback und Edeka aus? Lohnt sich das Zusammenspiel für beide Partner? Nach mehr als zwei Monaten der Kooperation lässt sich eine eindeutige Schlussfolgerung ziehen.

Payback seit rund zwei Monaten bei Edeka

Im Gespräch mit Deutschen Presse-Agentur (dpa) vermeldete Payback-Geschäftsführer Bernhard Brugger beeindruckende Zahlen: Mit dem Beitritt der Edeka-Gruppe hat das Bonusprogramm satte zwei Millionen (!) neue Kunden dazu gewonnen – von 31 Millionen stieg man auf 33 Millionen. In anderen Worten: Jeder zweite Deutsche, der 16 Jahre oder älter ist, sammelt Payback-Punkte!

„Bisher sind wir davon ausgegangen, dass bei 35 Millionen Payback-Kunden eine natürliche Sättigungsgrenze erreicht werden dürfte, heute würde ich diese Zahl sogar noch etwas weiter hochschieben“, gibt sich Payback-Chef Brugger optimistisch.

Ein Wahnsinns-Erfolg! Die große Sorge, mit dem Rewe-Ausstieg eine ganze Ladung an Kunden zu verlieren, hat sich für Payback nicht bewahrheitet. Stattdessen sind wohl viele Edeka-Kunden in das „neue“ Treueprogramm bei ihrem Supermarkt eingestiegen.


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Die Payback-Geschäftsführung spricht bezüglich des Edeka-Deals daher auch von einem „Game Changer“. Da nämlich auch der Discounter Netto zur Edeka-Gruppe gehört, habe man nun ein größeres Einflussgebiet als noch mit Rewe, der auch die Discounterkette Penny besitzt. Zum Vergleich: Rewe und Penny betreiben in Deutschland zusammen knapp 6.000 Filialen – die Edeka-Gruppe kommt auf fast doppelt so viele Märkte!

Payback plant Sparkassen-Deal

„Wir befinden uns tatsächlich im stärksten Jahr der gesamten Firmengeschichte“, bilanziert Brugger. Dabei lief es schon zuletzt alles andere als schlecht: „Im Jahr 2024 haben unsere Kunden Punkte im Wert von 583 Millionen Euro gesammelt, und über Payback ist ein gepunkteter Umsatz von 39 Milliarden Euro gelaufen“.

Für 2025 erwartet man sogar noch bessere Zahlen. Der Grund: Bald soll eine Kooperation mit der Sparkasse finalisiert werden! Kunden sollen beim Bezahlen mit ihren EC-Karten der Sparkasse künftig auch Payback-Punkte sammeln können. Bei 47 Millionen Sparkassenkarten, die in Deutschland im Umlauf sind, sieht Payback auch hier ein gigantisches Potenzial. (mit dpa)