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Postbank zahlt Kunden nach IT-Drama Geld zurück – doch viele schauen weiter in die Röhre

Postbank-Kunden mussten in der vergangenen Zeit einige Komplikationen ertragen. Nun gibt es Rückerstattungen – doch die bekommen nicht alle.

Viele Postbank-Kunden klagen weiterhin über IT-Probleme.
© IMAGO/NurPhoto

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Im vergangenen Jahr mussten Kunden der Postbank so einiges über sich ergehen lassen. Im Zuge einer IT-Umstellung sollten Millionen Kontodaten zum Mutterkonzern Deutsche Bank übertragen werden. Was ursprünglich relativ schnell gehen sollte, zog einen langen Rattenschwanz nach sich.

Die Migration der Konten und Verträge sollte eigentlich nach nur einem Wochenende erledigt sein. Viele Kunden befürchteten jedoch schon bei dieser Ankündigung, dass die Umstellung um einiges länger andauern könnte. Leider zurecht.

Seit vielen Monaten haben viele Kunden immer noch massive Probleme bei der Postbank. Jetzt sollen sie von der Bank entschädigt werden.

Postbank erstattet Geld –  jedoch nicht für alle Kunden

Die Beschwerden der Postbank-Kunden häuften sich. Immer wieder wurde bemängelt, dass der Kundenservice schlecht erreichbar oder gar nicht in der Lage sei, Probleme zu lösen. Nach Angaben der Verbraucherzentrale gingen allein von Januar bis September 2023 rund 1.700 Kundenbeschwerden ein. Vor allem bei Pfändungsschutzkonten, mit denen Verschuldete einen Teil ihres Guthabens vor Pfändung schützen können, gab es massive Beschwerden. Diese will die Postbank nun entschädigen.


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Kunden können eine Entschädigung von bis zu 1.000 Euro beantragen. Das betrifft diejenigen, die durch zu lange Bearbeitungszeiten ihrer Anträge einen Schaden erlitten haben. Aber auch hier wird wieder unterschieden. Anspruchsberechtigt sind laut Website der Postbank Kunden, die folgende Kriterien erfüllen:

  •  Sie besitzen ein privates Postbank Girokonto und nutzen dieses aktiv.
  •  In 2023 ist ein finanzieller Schaden durch verzögerte Bearbeitung in Zusammenhang mit einer Pfändung, Insolvenz oder des Pfändungsschutzes entstanden.
  •  Sie können den Schaden durch Belege nachweisen.
  •  Die Gesamtsumme des Schadens liegt unter 1.000 Euro.

Ist ein Ende in Sicht?

Dieser Schadensersatz-Prozess erfordert keine Filialbesuche und ist digital. Ursprünglich sollten die anhaltenden IT-Probleme bis Ende 2023 gelöst werden. Doch ein Sprecher der Deutschen Bank erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Einen Teil dieser Fälle werden wir deshalb Anfang 2024 abschließend bearbeiten.“ Für manche wird sich das Problem also wohl noch weiter ziehen.


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Postbank-Kunden, auf die die genannten Voraussetzungen zutreffen, können mithilfe dieses Antrages den Schadenersatz einfordern. Besonders wichtig ist es, Belege für externe Kosten wie Mahngebühren, Verzugszinsen, Telefonkosten oder sonstige Kosten in digitaler Form bereitzuhalten.