Streik-Hammer bei der Postbank! Im Vorfeld der vierten Tarifrunde verschärft die Gewerkschaft Verdi die Gangart. Am Donnerstag (11. März) werden drei Beschäftigtengruppen gleichzeitig die Arbeit niederlegen.
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Damit weitet die Gewerkschaft ihre Warnstreiks deutlich aus. Zahlreiche Kunden werden an dem betreffenden Tag vor verschlossenen Türen stehen.
Postbank: Verdi weitet Warnstreiks aus
Neben den Beschäftigten in den Serviceeinheiten (Backoffice) und den Callcentern ruft Verdi bundesweit auch die Beschäftigten in den Filialen zu Arbeitsniederlegungen auf. Mit der Ausweitung der Warnstreiks reagiert die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auf die schleppenden Verhandlungen vor der Verhandlungsrunde am 16. April in Frankfurt.
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„Damit wird noch einmal ein deutliches Zeichen gesetzt, dass alle Beschäftigten hinter den Forderungen nach einer deutlichen Verbesserung der Bezahlung und einer Verlängerung des Kündigungsschutzes stehen“, teilte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck in Berlin mit.
Forderungen von Verdi
Verdi will für rund 12.000 Beschäftigte der Deutsche-Bank-Tochter mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld durchsetzen, mindestens aber eine Erhöhung der Monatsgehälter um 600 Euro. Außerdem soll der Kündigungsschutz bis Ende 2028 verlängert werden. Hintergrund ist die bevorstehende Filialschließungswelle, denn die Deutsche Bank will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbankfilialen schließen (>>> hier unser ausführlicher Bericht). Damit einher geht auch der Abbau von Personal.
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Mit der Intensivierung der Streiks zieht Verdi die Konsequenzen aus den sich seit mehreren Wochen mit insgesamt drei Runden hinschleppenden Verhandlungen, heißt es auf der Website. „Trotz wochenlanger Verhandlungen ist der Arbeitgeber nach wie vor nicht bereit, den Postbank-Beschäftigten substanziell entgegenzukommen“, lautete auch die Kritik von Duscheck. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. April 2024 angesetzt. (mit dpa)