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Ratingen: Nach Anschlag auf Einsatzkräfte – schockierende Entdeckung im Hochhaus-Keller

Das „Warum“ beschäftigt die Ermittler nach dem Anschlag von Ratingen weiter. Indizien könnten im Keller gefunden worden sein.

© Daniel Sobolewski/DERWESTEN, IMAGO/Tim Oelbermann

Explosion in Ratingen: Das sagt eine Polizeisprecherin zur Lage

In Ratingen kam es am Donnerstag zu einer Explosion in einem Wohnhaus. „Der Westen“ ist vor Ort und berichtet über die aktuelle Lage.

Warum? Diese Frage treibt alle nach dem Anschlag von Ratingen (hier zum Liveblog) um. Mit voller Absicht attackierte ein Mann (57) die Einsatzkräfte, die eigentlich nur einer angeblich hilflosen Person helfen wollten. Es war ein Hinterhalt – darauf deuten nun immer mehr Indizien hin.

Auch die Funde im Keller-Abteil der Wohnung in Ratingen. Am Tag nach der Tat berichtet die leitende Ermittlerin von Funden im Keller, die ein weiteres Puzzleteil auf der Suche nach der Antwort auf das „Warum“ sind.

Ratingen: Funde im Keller geben Hinweise

Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter wollten nur helfen – nun kämpfen fünf von ihnen um ihr Leben, viele weitere sind teils schwer verletzt. Der Tatverdächtige ist inzwischen in Untersuchungshaft. Das Motiv bleibt unklar.

+++ Ratingen: Irre Szenen auf dem Balkon – Ermittler liefern neue Details nach Anschlag auf Einsatzkräfte +++

Die Spurensuche am Tatort ist mittlerweile abgeschlossen. Sie ergab den dringenden Verdacht, dass der Mann die Einsatzkräfte absichtlich in einen Hinterhalt gelockt hatte. „Der Angriff mit der brennenden Flüssigkeit war gut durchdacht. Die Tür war verbarrikadiert und das macht man nicht einfach so. Er könnte seit mehreren Tagen so gelebt haben“, sagte die leitende Ermittlerin Heike Schulz am Tag nach dem grausigen Vorfall.

Mann war bewaffnet

Schulz weiter: „Wir haben im Keller eine PTB-Waffe (Schreckschusspistole, Anm. d. Red.) gefunden, die auseinandergebaut war. Außerdem mehrere Messer und Dolche.“ Weitere Indizien, die darauf hindeuten, dass der 57-Jährige die Tat von langer Hand geplant hat und bis an die Zähne bewaffnet war.

Der Balkon der Wohnung, in der sich der Anschlag ereignete. Foto: Daniel Sobolewski / DER WESTEN

In der Wohnung wurde auch das Behältnis gefunden, aus dem die brennende Flüssigkeit kam, mit der er den Anschlag verübte. Inzwischen gilt der Verdacht, dass es sich dabei nicht nur um Benzin handelte. Die Verletzungen der Einsatzkräfte deuten darauf hin, dass auch ätzende Chemikalien beigemischt worden waren.


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Dass der Mann sich derart verschanzte, könnte mit dem gegen ihn vorliegenden Haftbefehl zutun gehabt haben. Wegen ausstehender Bußgelder wollten Beamte ihn bereits acht Tage vor der Tat in seiner Wohnung zur Rede stellen.