Der Fall Rebecca Reusch sorgt bis heute für große Aufregung. Die damals 15-Jährige verschwand 2019 spurlos.
Bis heute wissen die Behörden nicht, was mit Rebecca Reusch passiert ist.
In einer exklusiven Doku wollte der Fernsehsender RTL der Geschichte noch einmal nachgehen, sprach mit Familie und Freunden. Doch die Ausstrahlung am heutigen Donnerstagabend, 2. Dezember um 20.15 muss verschoben werden!
RTL: Grund für Verschiebung ist ernst
Nun ist es offziell: RTL verschiebt den Start der Dokumentation „Rebecca – Was geschah mit unserer Tochter?“ um 15 Minuten. Heißt: Wer sich für den dramatischen Fall interessiert, schaltet am besten erst um 20.30 ein.
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Rebecca Reusch in Berlin vermisst: Die Chronologie der Suche
- 18. Februar 2019: Rebecca Reusch (15) aus Berlin verschwindet spurlos. Sie hatte bei ihrer älteren Schwester und deren Familie im Stadtteil Britz übernachtet. In der Schule kam sie morgens nie an.
- 19. Februar: Die Polizei veröffentlicht eine Vermisstenanzeige.
- 21. Februar: Die Polizei geht mit der Suche an die Öffentlichkeit. Ihre Schwester wendet sich im Internet an die Bevölkerung und bittet um Hilfe
- 23. Februar: Die Polizei veröffentlicht Fotos und Infos über die Kleidung. Eine Gewalttat gegen die Jugendliche wird nicht mehr ausgeschlossen. Eine Mordkommission wird eingerichtet.
- 26. Februar: Mit Flugblätter suchen Schwester und Freunde im Stadtteil Rudow.
- 28. Februar: Der 27-jährige Schwager von Rebecca wird von der Polizei als Verdächtiger festgenommen.
- 1. März: Die Spurensicherung durchsucht das Haus der Schwester. Der Schwager kommt wieder frei. Ein Tatverdacht besteht nach Ansicht des Richters nicht.
- 4. März: Der Schwager wird nun doch verhaftet. Ein Haftbefehl liegt wegen des dringenden Verdachts des Totschlags vor. Der 27-Jährige kommt in Untersuchungshaft.
- 6. März: Die Polizei veröffentlich Fotos des Schwagers und seines Autos. Der Wagen wurde nach dem Verschwinden von Rebecca und am Abend des nächsten Tages auf der Autobahn A 12 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) von Kameras erfasst. Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ befasst sich mit dem Fall.
- 7.-9. März: Die Polizei durchkämmt mit einer Hundertschaft und Hunden ein Waldgebiet nahe dem Ort Kummersdorf südöstlich von Berlin. Auch Leichenspürhunde und Suchhunde für lebende Menschen sind im Einsatz.
- 12./13. März: Bei dem Ort Rieplos nahe der Autobahn suchen Kriminaltechniker mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW). Sie vergleichen Reifenspuren.
- 16. März: Die Polizei sucht mit Hunden entlang der Autobahn zwischen Berlin und der Grenze zu Polen.
- 18./19. März: Die Mordkommission nimmt sich den Wolziger See südlich der Autobahn vor. Hundeführer aus Nordrhein-Westfalen fahren mit Leichenspürhunden auf einem Boot über den See. Die Hunde können Leichen durch aufsteigende Verwesungsgase riechen.
- 20. März: Die Polizei sucht den Grund des Sees mit einem Echolot von einem Boot aus ab. Taucher steigen ins Wasser.
- 21. März: Erneut werden Spürhunde an der Autobahn eingesetzt.
- 22. März: Der Schwager von Rebecca kommt wieder frei. Der Haftbefehl wird aufgehoben.
- 2. April: Nun sind auch Hellseher an dem Fall dran. Viel dazu beitragen können sie aber nicht.
- 10./11. April: Nach längerer Pause suchen Leichenspürhunde und Hubschrauber am Herzberger See im Südosten von Berlin
- 17. April: Führt die Spur nach Polen? Rebeccas Eltern bekamen immer wieder Hinweise, dass ihr Kind in Krakau gesehen wurde. Bislang verdichteten sich die Gerüchte nicht.
- Ende April: Die Polizei stellt die Suche nach dem Mädchen vorerst ein
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Davor sendet RTL nämlich wieder ein RTL-Aktuell-Spezial rund um die neuesten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. Diese umfassen unter anderem eine strenge 2G-Regelung für den Einzelhandel und heftige Auflagen für Ungeimpfte.
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Darüber hinaus wirft der Sender auch einen Blick auf den Zapfenstreich für Bundeskanzlerin Angela Merkel, die heute Abend verabschiedet wird.
Danach geht dann „Rebecca – Was geschah mit unserer Tochter“ auf Sendung.
Auch die dann folgenden Sendungen verschieben sich jeweils um etwa 15 Minuten.