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Rewe: Paukenschlag! Chef kündigt drastische Neuerung an – Kunden müssen sich umstellen

Rewe-Chef Lionel Souque teilt seine Vision von der Zukunft der Supermarktkette. Für viele Kunden wird sich das Einkaufen grundlegend verändern.

© imago images / sepp spiegl

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Rewe hat in jüngster Zeit einige Veränderungen durchgemacht. So ist zum Beispiel der Anteil der Eigenmarken-Produkte im Sortiment gestiegen. Kunden wollen lieber weniger zahlen und setzen bereits seit Beginn der Inflation zunehmen auf die Ja!-Artikel.

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Jetzt hat Rewe-Chef Lionel Souque weitere Veränderungen angekündigt. Zwar kommen diese für die meisten Kunden nicht von ungefähr, doch werden sie sich künftig auf ein anderes Einkaufserlebnis gefasst machen müssen, als sie es bisher gewohnt sind.

Rewe-Chef kündigt Änderung an

Schon jetzt sind sie in vielen Filialen der Supermarktkette zu finden, doch künftig will das Unternehmen noch stärker auf sie setzen. Es geht um die Selbstbedienungskassen, kurz SB-Kassen. „Bis Ende des Jahres wollen wir die Zahl der Supermärkte, die damit ausgestattet sind, von knapp über 1.000 auf 1.800 erhöhen“, kündigt Souque an. „Dann gibt es in knapp der Hälfte unserer Geschäfte SB-Kassen. In den nächsten Jahren werden das sicher noch mehr werden“, so der Unternehmenschef.


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Die vergleichsweise neue Option, auch ohne lange Wartezeit an der Kasse selbst den Einkauf zu scannen, käme bei den Kunden gut an. Etwa ein Viertel würde den Service nutzen. Kein Wunder, schließlich hat das Self-Checkout-System seine Vorteile. „Die Kassen sparen Zeit. Niemand hat Lust auf Warteschlangen im Supermarkt.“

Zwar soll es auch weiterhin die herkömmlichen Kassen mit Band und Kassierern geben, aber weniger. „Es geht uns dabei auch nicht darum, Arbeitsplätze abzubauen, sondern unseren Mitarbeitenden mehr Zeit für das Wesentliche zu geben: Kontakt zu Kunden und Regalpflege“, hält Souque gegen die immer wieder aufkommende Kritik an dem System.

Rewe: Mehr SB-Kassen und Lieferservice

Ein anderer Service, der sich ebenfalls als sinnvoll bewiesen hat, ist das Liefergeschäft. Bereits in 90 Städten liefert Rewe Lebensmittel bis zur Haustür und führt damit den Markt an. Allerdings gibt es auch Druck seitens Picnic und Co. Dennoch kann sich Souque vorstellen, den Service weiter auszubauen, sollte die Nachfrage bei den Kunden wachsen.


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Es sei jedoch kein einfaches Geschäft und personalintensiv. „Für eine Lieferung hat man da schnell einen Personaleinsatz von über 30 Minuten. Die Verkaufspreise sind aber dieselben wie im Markt.“ Da geht am Ende die Rechnung nicht ganz auf. Dennoch lohne es sich für den Rewe-Chef. „Wir investieren damit in Kundenbeziehung und Image.“ (mit dpa)