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Rewe macht Kunden Ansage zum Pfandbon – die sind irritiert: „Nichts darf man mehr“

Ein Aushang am Pfandautomaten bei Rewe sorgt unter Kunden für große Irritation. Was wohl dahintersteckt?

© IMAGO/Steinach

REWE Bonus App: Was taugt sie wirklich?

Verbraucherexperte Ron Perduss hat sich einmal die REWE Bonus App genauer angeschaut. Sein Fazit erfährst du im Video.

Jeder Rewe-Kunde geht mit seinem Pfandbon wohl anders um. Der eine steckt ihn gleich in die Hosen- oder Jackentasche und vergisst ihn dann später an der Kasse, der andere legt ihn in den Einkaufswagen und er flutscht durch das Gitter und verschwindet auf nimmer wiedersehen.

Andere haben bereits ihre Tricks entwickelt, wie sie an den Zettel denken und ihn nicht verlieren. Ihn ins Portemonnaie zur Karte stecken ist eine gute Option oder ihn den ganzen Einkauf über in der Hand halten. Aber dann hat man die ja nicht frei. So mancher Kunde ist beim Einkauf daher wohl schon auf eine andere Idee gekommen. Von der will Rewe allerdings nichts wissen.

Rewe hängt Pfand-Schild auf: „Aus hygienischen Gründen“

An manchen Leergutautomaten finden Kunden Hinweise wie: „Der Pfandbon wird nach kurzer Wartezeit automatisch ausgestellt. Sie brauchen nicht auf den Knopf drücken.“ Oder es wird darauf hingewiesen, dass hier nur Einwegflaschen abgegeben werden können. Das Schild, das nun in einem Rewe-Markt aufgetaucht ist, dürfte vielen allerdings neu sein.


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Darauf steht: „Geehrte Kunden, aus hygienischen Gründen bitten wir Sie, Ihren Leergutbon nicht im Mund aufzubewahren!“ Eine irre Vorstellung, doch muss es ja wenigstens einmal passiert sein, um den Marktleiter zu so einer Maßnahme zu verleiten. Kein Wunder, dass ein Foto von dem Zettel bereits im Netz kursiert und für so manchen witzig gemeinten Kommentar sorgt.

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Rewe-Kunden witzeln über Aushang

Bei „Reddit“ zerreißen sich die Nutzer ihr Maul darüber. Viele ziehen den Hinweis ins Lächerliche. Etwa so: „Bin ich froh, dass der Rewe bei mir das Schild noch nicht hat… will mir meine Gewohnheiten nicht nehmen lassen!“ Andere beschweren sich gleich künstlich: „Nichts darf man mehr“. Wieder andere haben auch schon Alternativen für den Mund parat, wie etwa die Achselhöhle oder die Poritze. Oder auch ernst gemeinter: „Hosentasche, Geldbeutel, in die Handyhülle klemmen, in der Hand behalten, in den Einkaufswagen zwischen zwei Produkte legen (und vergessen, kann ich nicht empfehlen).“

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Doch ein paar Nutzer nehmen die Ansage vom Supermarkt doch ernst, argumentieren allerdings dagegen. „Bei dem ganzen widerwärtigem Schmodder den ein Retailverkäufer so ausgesetzt ist im Supermarkt, ist ein eventuell minimal angesabberter Kassenbon echt die letzte Keimquelle, um die ich mir Sorgen machen würde“, gibt etwa ein Nutzer zu denken. Andere meinen auch, den Zettel anzufassen sei viel unhygienischer.


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Doch Hygiene hin oder her – ein Argument sollte bei der ganzen Thematik noch fallen. Und zwar: Wenn man seinen Pfandbon vollsabbert, kann der an der Kasse später nicht mehr gescannt oder gelesen werden. Und dann war das ganze Flaschensammeln und -wegbringen umsonst.