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Rewe, Lidl und Co: Schwere Vorwürfe! Kann man DIESES Produkt noch guten Gewissens kaufen?

Schwere Vorwürfe gegen einen Tomaten-Lieferanten von Rewe, Lidl, Edeka und Co.! Was du jetzt wissen solltest.

u00a9 IMAGO / U. J. Alexander

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Sie sind in eigentlich fast jedem Gemüse-Vorrat der Deutschen zu finden und es gibt sie bei Rewe, Lidl, Edeka und Co. zu kaufen: Die Tomaten. Für viele sind sie ein absoluter Allrounder, sie schmecken gut in Salaten, in Saucen oder auch pur. Doch können wir das rote, runde Gemüse noch guten Gewissens konsumieren?

Trotz des Lieferkettengesetztes landen in deutschen Supermärkten wie Rewe, Lidl, Edeka und Co. weiterhin spanischen Bio-Tomaten, die von Migranten unter „menschenunwürdigen Bedingungen“ produziert werden. Das berichtet die „Tagessschau“ und beruft sich dabei auf rbb-Recherchen.

Rewe, Lidl und Co: Unbezahlte Überstunden und keine Schutzkleidung

So berichtet beispielsweise ein Erntehelfer von einer 70-Stunden-Woche, von denen ihm nur 40 Stunden am Ende ausbezahlt werden. Das bedeutet für ihn ein Stundenlohn von knapp vier Euro. Der gesetzliche Mindestlohn liegt eigentlich bei 7,67 Euro pro Stunde. So steht es jedenfalls in seinem Arbeitsvertrag. Als der Arbeiter deswegen zum Chef ging, wurde er entlassen.

Doch das soll nicht das einige Problem beim Gemüseproduzenten Bio Cemosa sein. Auch berichtet der Erntehelfer, der anonym bleiben möchte, davon, dass Pflanzenschutzmittel ohne jede Schutzkleidung angebracht werden.

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Rewe, Lidl, Edeka und Co: Tomaten für 200 Millionen Euro

Bio Cemosa ist der Anfang einer Lieferkette, die bei Rewe, Lidl und Edeka in Deutschland endet. Eine Nummer auf den Verpackungen der Tomaten weist sie als zertifizierte Ware aus und steht für eine „gute und soziale Agrarpraxis“.  So lässt sich die Lieferkette zurückverfolgen.

Mit 30 Prozent aller Exporte ist Deutschland das Hauptabnehmerland der Treibhausplantage in der südspanischen Region Almería. Tomaten im Wert von etwa 200 Millionen Euro finden jährlich den Weg in deutsche Supermärkte.

Rewe, Lidl, Edeka und Co: DAS sagen die Unternehmen dazu

Doch von diesem Geld kommt offenbar sehr wenig bei den meist nordafrikanischen Erntehelfern an. Viele Menschen dort leben in Slums, in Hütten, die sie aus Holzpaletten, Steinen und Stöcken errichteten. Fließend Wasser gibt es nicht. Der Strom wird bei der nächstgelegenen Stromleitung abgezapft. Für eine Wohnung reicht der Lohn einfach nicht aus.


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Laut der „Tagesschau“ lehnten Rewe, Edeka und Lidl Gesprächsanfragen zu den Zuständen bei ihren Tomatenlieferanten ab. Schriftlich heißt es von Edeka: Solche Zustände seien nicht bekannt. Lidl und Rewe verweisen auf „regelmäßige, unabhängige Kontrollen vor Ort“. Auf Anfragen von rbb haben die spanischen Firmen nicht geantwortet.