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Rewe: Änderung am Pfandautomaten – setzt sie sich durch?

In Berlin gibt es eine Innovation bei den Pfandautomaten von Rewe. Könnte diese Neuerung bald in ganz Deutschland eingeführt werden?

© imago/Norbert Schmidt

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In einem Rewe-Markt im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg versammelten sich zahlreiche Menschen um einen Pfandautomaten. Kein Wunder, denn am Montag, dem 10. März, sorgte der Markt in Berlin für Aufsehen.

Allerdings nicht durch die üblichen Angebote, sondern durch eine spannende Neuerung, wie „BERLIN LIVE“ informierte. Dabei lautet die spannende Frage: Könnte sich das neue Konzept bald in ganz Deutschland durchsetzen?

Rewe: Mehrwegbecher-Rückgabe bald am Pfandautomaten möglich

Nicht nur in den teilnehmenden Cafés, sondern auch in sieben Rewe-Märkten im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg können ab sofort die Mehrwegbecher von Recup und Sykell zurückgegeben werden. Diese Becher werden nach der Rückgabe zu zentralen Spülstellen gebracht, gereinigt und wieder an die Cafés zurückgegeben, die sie ihren Gästen erneut anbieten.

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Den Startschuss dafür gab Baden-Württembergs Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU), die einen Mehrwegbecher der Firma Recup in den Pfandautomaten von Rewe steckte. Damit das Projekt, das in Kooperation mit Rewe, den Mehrweganbietern Recup und Sykell sowie der Deutschen Umwelthilfe durchgeführt wird, ein Erfolg wird, muss allerdings einiges beachtet werden.

So müssen die Becher mit einem speziellen Etikett von Recup oder Sykell versehen sein. Außerdem erfolgt die Verteilung dieser Becher im Rahmen des Pilotprojektes nur im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Ältere bzw. aus anderen Bezirken stammende Behälter müssen weiterhin in die Cafés zurückgegeben werden.

Senatorin Ute Bonde spricht Klartext

Hauptziel des Projektes ist es, das Abfallaufkommen in Berlin zu reduzieren. Die beteiligten Partner sind sich einig: Ein Mehrwegsystem muss einfach und bequem sein. „Mit unserem Projekt machen wir Mehrwegbecher so flexibel wie Pfandflaschen“, so Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Ute Bonde, gegenüber „BERLIN LIVE“. Für die Deutsche Umwelthilfe ist das Berliner Pilotprojekt nur ein erster Schritt.

Ziel ist es nämlich, die Rücknahme von Mehrweg-To-Go-Verpackungen über Pfandautomaten in Supermärkten bald bundesweit zu verbreiten. Und vielleicht sieht man das Modell bald nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Städten in Deutschland.


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Inzwischen hat auch Rewe dafür ein klares Zeichen gesetzt. Welches das ist, kannst du bei „BERLIN LIVE“ nachlesen.