Es sollten vorbildliche Produkte aus der Feinkost-Abteilung sein, die bei Rewe und Edeka verkauft werden. Doch wie sich nun herausstellt, gehen hinter den Türen des Herstellers wohl schlimme Dinge vor. Die Tierschutzorganisation Peta hat heftige Missstände bei italienischen Schweinezüchtern festgestellt, die unter anderem Rewe und Edeka mit ihrem Fleisch versorgen.
Rewe hat daraufhin direkt reagiert und die betroffenen Produkte aus dem Sortiment genommen. Edeka kündigte ebenfalls Maßnahmen an.
Rewe wirft Feinkost-Produkte aus dem Sortiment
Es ist ein Skandal! Der Wurstwarenhersteller „Levoni“ soll Schweinefleisch aus Qualzucht beziehen und diese als „Feinkost“ an Rewe und Edeka verkauft haben. Peta spricht von „schockierenden Enthüllungen“ und hat Beweisvideos und -Bilder der italienischen Tierrechtsorganisation Essere Animali gesichtet.
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Darauf sind tote und sterbende Schwein mit abgebissenen Ohren und Schwänzen zu sehen, die von Geschwüren übersäht sind. Ihre Unterbringungen lassen ebenfalls zu wünschen übrig. Neben Dreck und Kot krabbeln Maden, Kakerlaken und weiteres Getier über den Boden. Die Bilder sind brutal. „Es bricht einem das Herz, zu sehen, wie ein neugeborenes Ferkel hilflos im Spaltenboden festhängt und qualvoll sterben wird, und wie Schweine mit blutigen Schwänzen oder in engen Kastenständen vor sich hinvegetieren.“
Peta hat daraufhin alle Vertriebspartner kontaktiert, auch Rewe und Edeka. Rewe hat daraufhin sofort reagiert und die Produkte von „Levoni“ rausgeschmissen.
Rewe und Edeka reagieren
Gegenüber „Ippen Media“ reagiert eine Rewe-Sprecherin: „Die Rewe Group duldet grundsätzlich keine Verstöße gegen den Tierschutz, unabhängig davon, ob sie von einem Lieferanten oder einem von ihm beauftragten Unternehmen begangen wurden“. Ein sofortiger Verkaufsstopp war die Folge. Edeka will nun die eigenständigen Kaufleute unter der vereinenden Marke für die Thematik sensibilisieren.
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„Levoni“ selbst reagiert in einer Stellungnahme selbstverteidigend. Alle Tiere in ihren Einrichtungen seien in einem guten gesundheitlichen Zustand. Dennoch wolle der Hersteller die Betriebe überprüfen, von denen er das Fleisch erhalte. Peta verurteilt weiterhin die dort geduldete Praxis des Kupierens der Ringelschwänze und die Haltung der Muttertiere im Kastenstand bei anhaltender Fixierung. „Wir bleiben in aktivem Austausch mit Levoni und fordern weiterhin gezielte Verbesserungsmaßnahmen sowie ein klares Bekenntnis, solche Missstände zukünftig zu unterbinden.“