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Rewe-Kundin wird bei Angebot ganz anders – „Absolut widerwärtig“

Eine Aktion von Rewe löste bei einer Kundin Wut aus. Sie könne den Zweck dahinter nicht nachvollziehen. Nun machte sie ihrem Ärger Luft.

Rewe: Tafel-Aktion
© imago images/Ralph Peters

Die Eigenmarken der Supermärkte: von ja! bis Freeway

In den Supermärkten stehen neben den bekannten Marken wie Milka, Coca Cola und Co. auch immer mehr Eigenmarken. Ein Überblick:

Über drei Millionen Menschen in Deutschland können sich keine ausreichende Ernährung leisten und sind auf Hilfe angewiesen. Die Lösung für viele? Die Tafel – und genau die hat eine Mission. Die Tafeln retten Lebensmittel und helfen Menschen, die in Not sind. Dazu sammelt die Organisation Nahrungsmittel, die nicht mehr verkauft werden können, und gibt sie an Personen in Armut weiter.

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Doch den Tafeln mangelt es an Spenden, um alle Bedürftigen versorgen zu können. Aus diesem Grund ist die Aktion „Tafel-Tüten“ von Rewe ins Leben gerufen worden. Eine gute Tat – eigentlich. Doch vielen Kunden ist die Aktion auch ein Dorn im Auge.

Rewe: Aktion löst bei Kundin Wut aus

Doch zunächst: Wie funktioniert die Aktion überhaupt? Kundinnen und Kunden können in den Rewe-Märkten Tüten mit haltbaren Lebensmitteln im Wert von 5 Euro kaufen. Nach dem Kauf muss diese an einer entsprechend markierten Sammelstelle abgegeben werden. Es gibt auch die Möglichkeit, an der Kasse eine Spendenkarte im Wert von 5 Euro in eine Spendenbox einzuwerfen.

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Auch vor einigen Tagen sahen viele Kunden große Schilder mit der Aufschrift „Kleiner Griff. Große Hilfe.“ in den Filialen – die Tüten standen aufgereiht daneben und warteten auf den Einkauf. Doch die Aktion löste nicht nur Freude, sondern auch Abscheu aus. So empfand eine „Reddit“-Userin, dass als „Schlechte-Gewissen-Aufsteller“. Wie sie die Aktion beurteilte? Kurz gesagt: als „absolut widerwärtig“.

Weiter wurde argumentiert, dass Rewe „ohne Probleme etwas an die Tafel spenden [könnte], man braucht den Konsumenten also nicht“.

„Ist doch gut“: User reagieren kritisch auf „Reddit“-Beitrag

Diese Meinung wurde jedoch nicht von allen geteilt, so schrieb ein User: „Ist doch gut, wenn Leute beim Einkaufen nicht nur Impulskäufe tätigen, sondern auch Impulsspenden.“ Und ein anderer meinte: „Herr im Himmel. Wie von vielen schon gesagt, klar, kann man direkt spenden. Aber denkt denn jeder die ganze Zeit an die arme Tafel um die Ecke? Und selbst wenn der blöde Rewe auch was davon hat. Reichweite nutzen, um zumindest mal auf die Tafel aufmerksam zu machen, ist doch nicht ganz so verkehrt.“

Ein dritter Nutzer kommentierte: „Find’s weder besonders heldenhaft und großherzig von Rewe noch irgendwie widerwärtig. Ist ein Angebot und wenn es denn die Tafeln tatsächlich unterstützt, dann hab ich nix dagegen. Finde die Dinger jetzt auch nicht so penetrant aufgestellt oder beworben, dass die mir ein schlechtes Gewissen machen. Nehme die irgendwie sehr neutral wahr.“

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Eines ist sicher: Ob Rewe davon profitiert oder nicht, es ist eine gute Aktion. So bleibt es wohl jedem selbst überlassen, ob er spenden möchte oder nicht.