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Rewe eröffnet erste voll vegane Filiale – jetzt macht diese Nachricht die Runde

Seit rund sechs Monaten gibt es die vegane Rewe-Filiale nun. Doch wie kommt das Angebot an und wird es bald noch mehr geben?

Veganer Rewe-Markt
© Rewe/ pivopix Christoph Große

Die "InToler"-App für Aldi, Rewe, Edeka und Co.

Eine neue App soll Kunden mit Unverträglichkeit das Einkaufen im Supermarkt erleichtern. Wir stellen sie dir im Video vor.

Mitte April 2024 wagte die Rewe-Group, wie sie selbst sagt, einen „mutigen Schritt“. Und zwar wurde erstmals eine „voll pflanzliche“ Filiale in Berlin eröffnet. Es sollte ein Test sein, der bei Erfolg vielleicht sogar weitere vegane Märkte nach sich ziehen könnte.

Rund ein halbes Jahr später zieht Rewe nun eine erste Bilanz. Wie viele Kunden nehmen das neue Angebot an, welche Produkte sind die absoluten Verkaufsschlager – und ist schon abzusehen, ob der Schritt „top“ oder ein Flop war?

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Veganer Rewe-Markt zieht erste Bilanz

Während es in den gängigen Rewe-Märkten nur rund 1.400 vegane Artikel gibt, bietet die Berliner Filiale auf 212 Quadratmetern mehr als 2.700 vegane Produkte an. Und laut dem Unternehmen nehmen durchschnittlich 5.500 Kunden pro Tag das pflanzliche Angebot gerne wahr. Von Gemüse über Backwaren und gekühlten Produkten bis zu Süßwaren und Drogerieartikeln sei alles dabei – sehr zur Freude der Kunden.

Nach den Beobachtungen von Betreiber Dennis Henkelmann bestehe die Kundschaft schon vorwiegend aus Veganern. Die beliebtesten und meistverkauften Produkte würden aus dem Backbereich kommen. Im ersten halben Jahr gingen jeweils rund 6.000 Schokocroissants und Franzbrötchen über die Kasse. Ähnlich beliebt seien auch die Snackbrötchen wie Schnitzel Dinkel und Räuchertofu. Wenig überraschend landen vor allem Obst und Gemüse oft im Einkaufswagen – ganz vorne weg die Gurken und Bananen der Eigenmarke Rewe Bio. Ebenfalls noch unter die Top 10 habe es das cremige „Sovteis“ auf Haferbasis zum Selbstzapfen geschafft.

Zukunft der veganen Märkte noch ungewiss

In der ersten Testphase wurden auch bereits Anpassungen dem Kundenbedürfnis entsprechend vorgenommen. Auf Social Media sowie im Eingang auf einer Tafel können Kunden ihre Wünsche äußern, so haben es beispielsweise mit der Zeit auch neue Produkte ins Regal geschafft. Darunter waren Gewürzgurken, regionaler Senf und verschiedene Sorten Liquid Smoke.


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Auch das Kassenangebot und die Öffnungszeiten wurden bereits angepasst. Zwei Self-Checkout-Module kamen hinzu, sodass der Markt insgesamt über fünf Kassen verfügt. An zwei der Kassen können die Kunden mit Bargeld zahlen, die anderen drei funktionieren bargeldlos. Die Öffnungszeiten hat das Marktteam vor kurzem abends um eine Stunde erweitert, der „REWE voll pflanzlich“ hat seither bis 23 Uhr geöffnet. 

Und wie geht es nun weiter? „Bisher bestätigen uns die ersten Zahlen und das Feedback der Kunden, dass die Idee eines pflanzlichen Vollsortimenters am dafür geeigneten Standort und auf der passenden Fläche funktionieren kann“, zeigt sich Peter Maly, Vorstand der REWE Group zunächst zufrieden. Die Warschauer Brücke, an der der „REWE voll pflanzlich“ liegt, überqueren täglich Zehntausende Menschen, eine S-Bahnstation und eine Vielzahl Bürogebäude befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Gleichzeitig betont der Rewe-Chef: „Ob wir weitere rein pflanzliche Supermärkte eröffnen werden, entscheiden wir zu einem späteren Zeitpunkt.“