Mit dem Sommer rückt auch die Ferienzeit immer näher. Wer seinen Urlaub schon gebucht hat, bei dem dürfte sich ein aus dem Supermarkt wohl bekanntes Gefühl einstellen: Der Ärger über die im vergangenen Jahr stark gestiegenen Preise. Kein Wunder, dass Kunden in Zeiten der Inflation verstärkt auf Billigflieger wie Ryanair, Easyjet oder Eurowings zurückgreifen. Doch bei der Buchung lauern einige Fallen.
Auf den ersten Blick sehen die Angebote bei Ryanair, Easyjet und Co. immer ziemlich verlockend aus. Doch bei nahezu jedem Buchungsschritt gibt es versteckte Kosten, wie das britische Finanzportal Tradingpedia in einem europaweiten Vergleich herausgearbeitet hat.
Die Kostenfallen bei Ryanair und Co.
Die bekannteste Kostenfalle bei den Billigfliegern ist die Masche mit dem Gepäck. Nicht nur das Aufgabe-Gepäck sorgt bei den vermeintlich günstigen Airlines für Zusatzkosten, sondern häufig auch Handgepäckstücke, die zu groß sind, um sie unter dem Vordersitz zu verstauen.
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Auch ein Check-in am Flughafen-Schalter kann Extra-Kosten verursachen, ebenso wie die Wahl eines bestimmten Sitzplatzes. Der Trick der Anbieter: In vielen Buchungs-Portalen wirkt es auf den Kunden, als sei es notwendig, einen Sitzplatz auszuwählen. Doch dieser Schritt kann auch einfach übergangen werden.
Ryanair und Wizz Air besonders dreist
Am schlechtesten schneiden laut dem Vergleich Ryanair und Wizz Air ab. Die ungarische Wizz Air steuert von Dortmund vor allem Ziele in Osteuropa an, Ryanair zahlreiche Destinationen ist West- und Südeuropa.
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Bei Ryanair ist beispielsweise nur ein kleines Gepäckstück (40 cm x 20 cm x 25 cm) inklusive, das unter dem Vordersitz verstaut werden soll. Für zusätzliches (und größeres) Handgepäck, einen Aufgabe-Koffer, einen festen Sitzplatz und den Check-in am Flughafen kommen ganze 136 Euro an versteckten Kosten hinzu. Auch bei Wizz Air kommen 136 Euro zusammen. Bei Easyjet sind es „nur“ 83 Euro.
Beim Buchen ist also Vorsicht geboten, damit der Urlaub mit dem Billig-Flieger auch wirklich bezahlbar bleibt.