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Sascha verlässt kurz nach der Hochzeit sein Zuhause – es ist ein Abschied für immer

Sasche ist schwer an Krebs erkrankt und fristet seine letzten Tage im Hospiz. Doch nach seiner Hochzeit hatte er noch einen Wunsch.

© imago/ZUMA Press

Einmal noch das Meer sehen - der Essener Wünschewagen nimmt Todkranke mit auf Reisen

Sie wollen das Meer sehen, einen Theaterbesuch erleben oder zur Hochzeit ihrer Enkel - der Essener Wünschewagen erfüllt die letzten Wünsche von todkranken Menschen.

Es ist nie leicht, gesagt zu bekommen, dass man eine unheilbare Krankheit hat und in absehbarer Zeit sterben wird. Doch für Sascha, der in Niedersachsen in einem Hospiz lebt, war sofort klar, was er mit der ihm noch verbleibenden Zeit machen wollte.

So entschloss er sich, seine Liebste zu heiraten und damit aus zwei Patchwork-Familien eine ganze zu machen. Weil es ihm zu diesem Zeitpunkt schon so schlecht ging, wurde kurzerhand im Hospiz geheiratet. Das tat dem emotionalen Moment jedoch keinen Abbruch. Statt in die Flitterwochen ging es jedoch nach Hause – ein letztes Mal dank des ASB-Wünschewagens.

Sascha will ein letztes Mal nach Hause

„Einmal noch nach Hause. Einmal noch mit der Liebsten zusammen sein – für Sascha ist das ganz besonders wichtig“, haben die Wünscherfüller gehört. Sechs Jahre ist der Mann aus Verde bereits mit seiner Partnerin liiert und lebte bislang mit ihr und ihren vier Kindern zusammen. Doch seine Krebserkrankung macht es ihm unmöglich, weiter daheim zu bleiben und so musste Sascha in ein Hospiz umziehen.

Dort wurde dann am Freitag (10. Januar) geheiratet. „Eine Hochzeitsreise ist krankheitsbedingt nicht mehr drin. Aber Paarzeit!“ Und genau die wollte das Team vom Wünschewagen den beiden bescheren. So holten ihn die freiwilligen Helfer im Hospiz ab und brachten ihn zurück nach Hause. Hier feuerte der 44-Jährige noch einmal den Ofen an und sorgt für ein wenig Gemütlichkeit, während sich die beiden Wunscherfüller zurückziehen, um den frisch verheirateten Paar Zeit zu zweit zu geben.

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Sascha erlebt besonderen Moment

Die medizinische Versorgung von Sascha ist sichergestellt, die Helfer rufen zwischenzeitig an und fragen, ob alles okay ist. Nach fünf Stunden kommen sie zurück und finden einen erschöpften, aber glücklichen Sascha vor. Beim Umbetten kullert ihm eine Träne über die Wange. Seine Frau ist bei ihm. Hat auch die Nacht zuvor bei ihm im Hospiz geschlafen. Sie weicht ihm kaum noch von der Seite. Wer weiß, wie lange ihr Sascha noch hat. Doch dank des Wünschewagens konnte er noch einmal einen Tag zu Hause genießen – fast wie früher.