Silvester steht vor der Tür. Zum Jahreswechsel 2022/23 spielt Corona nur noch eine Nebenrolle. Die meisten pandemiebedingten Einschränkungen sind deshalb aufgehoben worden. Nach dem Verkaufsverbot im vergangenen Jahr ist auch das Böllern wieder möglich.
Pyrofreunde atmen nach Jahren der Entbehrung deshalb wieder auf. Für andere bedeutet die Knallerei an Silvester jedoch ein großes Risiko. Experten warnen nun vor den Konsequenzen.
Silvester 2022/23: SIE sollten gewarnt sein
Für die einen gehört Feuerwerk zu Silvester einfach dazu. Andere bekommen vor Sorge rund um Silvester kein Auge zu. Dazu zählen zum einen Besitzer von Haustieren. Viele von ihnen müssen nicht nur in der Silvesternacht ihre Vierbeiner wegen der lauten Knallerei beruhigen. Auch in den Tagen vor und nach dem Jahreswechsel gehen immer wieder Böller hoch. Voller Panik reißen sich jährlich dutzende Hunde beim Spaziergang los und werden schmerzlich vermisst. Neben Haustieren geraten auch Wildtiere jedes Jahr in Panik. Der „Automobil Club Deutschland“ (AvD) rät deswegen dazu, aus Rücksicht Böller nicht an Waldrändern oder im Park zu zünden.
Auch viele Krankenhäuser sind in Sorge. Denn jedes Jahr landen zahlreiche Menschen nach Feuerwerks-Unfällen in der Notaufnahme. In den letzten beiden Jahren war hier vergleichsweise tote Hose. Doch in diesem Jahr drohen die Notaufnahmen an Silvester wieder vollzulaufen. Angesichts der stark angespannten Personalsituation dürften die anstehenden Notfälle einigen Kliniken den Rest geben. Ungemach droht auch Autofahrern.
Das sollten Autofahrer zu Silvester 2022/23 beachten
So empfiehlt der AvD Autobesitzern einige Sicherheitsvorkehrungen. Denn Böller und Raketen können Fahrzeuge erheblich beschädigen. So können diese mit ihrer Wucht Scheiben zum Bersten bringen. Die extrem hohen Temperaturen beim Verbrennen von Magnesium und Schwarzpulver haben Autos schon in Flammen aufgehen lassen.
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Wer eine Garage hat, solle sein Auto also unbedingt unterstellen. Auch überdachte Stellplätze oder geschützte Innenhöfe könnten das Risiko minimieren. Alternativ seien ruhige Seitenstraßen oder ein Parkplatz unter einer Brücke eine Option. „Wer ein Parkhaus in der Nähe hat, sollte die Kosten nicht scheuen und sein Auto für die Silvesternacht dort unterbringen“, rät der AvD. Wer gezwungen ist, sein Auto im öffentlichen Raum abzustellen, sollte unbedingt sicherstellen, dass Fenster und Schiebedach geschlossen sind.
„Befindet sich ein Windabweiser am Fahrzeug, können sich dort irrlichternde Raketen oder Knallkörper verhaken. Sicherheitshalber empfiehlt es sich die Öffnung mit Klebeband abzukleben“, so die Auto-Experten. Weil Verursacher von Schäden am Auto an Silvester häufig nicht gefunden werden können, empfiehlt der Automobilclub eine Vollkasko-Versicherung, die auch Vandalismus abdeckt. Den: „Der in der Teilkasko vorgesehene Ausgleich von Brand- und Explosionsschäden wird bei Verursachung durch Feuerwerk meist nicht greifen.“