Die Sparkasse war in diesem Jahr oft das Ziel von gemeinen Betrügern. Ein besonders perfider Fall ereignete sich im Februar.
Damals warnte die Polizei die Kunden der Sparkasse vor einer gefährlichen Betrugsmasche. Und die funktionierte über das Telefon.
Sparkasse: Ältere Menschen im Visier
Besonders betroffen war damals Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz). Die Geschichte sorgte für große Aufruhr.
Die Masche selbst erinnerte an den Enkeltrick: Bei den Großeltern oder Eltern klingelte plötzlich das Telefon. Am Telefon war angeblich die Sparkassen-Sicherheitsabteilung. Ein angeblicher Mitarbeiter teilte den ahnungslosen Opfern mit, dass noch ein Kauf bezahlt werden müsse. Die Kunden hätten ein teures Elektrogerät gekauft, etwa einen Fernseher, eine Waschmaschine oder einen Computer. Der Betrag sollte jetzt abgebucht werden.
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Das ist die Sparkasse:
- Sparkassen-Finanzgruppe organisiert durch den Dachverband DSGV e.V. (Deutscher Sparkassen- und Giroverband): Verbund von Sparkassen, öffentlichen Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistern
- Rund 385 Sparkassen
- Mehr als 300.000 Mitarbeiter
- 8.971 Zweigstellen und 380 Institute (2019)
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Das Perfide: Die Angerufenen erwiderten natürlich, dass sie gar nichts gekauft hätten – und genau darauf spekulierten die Betrüger.
Denn in einem nächsten Schritt riet der Anrufer den Opfern, die Polizei anzurufen. Denn nur eine Kontosperrung könnte jetzt vor Schaden bewahren.
Hier müssten eigentlich schon die Ohren gespitzt werden. Eine Kontosperrung veranlasst nämlich nicht die Polizei! Das geschieht über eine Spezialnummer der eigenen Bank!
Sparkasse: Telefonnummer in der Türkei genannt
Aber die Betrüger setzten darauf, dass die Opfer beim Wort „Polizei“ hellhörig wurden. Die Kriminellen gaben eine Telefonnummer in der Türkei an (Vorwahl: +90). Wer auch hier nicht misstrauisch wurde und die Nummer anrief, dem wurde gesagt, dass das Konto nun gesperrt sei.
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Als nächstes käme dann ein Mitarbeiter von der Sparkasse vorbei, würde die alte rote Karte abholen und eine Schwarze aushändigen. Die rote Karte wäre nutzlos!
Doch natürlich kamen die Betrüger so an die Bankkarte! Und diese konnten sie nutzen, schließlich war das Konto gar nicht gesperrt.
Daher warnte die Polizei auch eindringlich vor der Masche. Man sollte nie gegenüber Anrufern etwas über die eigene finanzielle Lage bekannt geben. Außerdem würden Mitarbeiter von Polizei und Sparkasse niemals so vorgehen! (evo)