Während heutzutage in fast allen Bereichen des Lebens alles teurer wird, zieht nun auch die Sparkasse die Gebühren an.
Seit April verlangt eine Sparkasse in Deutschland Gebühren für die Kontoführung, die bislang kostenlos war. Werden nun andere Filialen in Deutschland nachziehen?
Sparkasse zieht die Gebühren an
Die Nachricht, dass ab April der Förderverein der Städtischen Musikschule Lörrach fünf Euro im Monat für die Kontoführung zahlen muss, traf den Vorsitzenden Dietmar Banke sehr. Für viele sei die Gebühr sicherlich nicht viel, aber für einen kleinen Verein nicht zu unterschätzen, so Banke gegenüber der „Badischen Zeitung“.
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Bei zwei Konten macht das 120 Euro im Jahr. „Das ist Geld, das wir erst einmal erwirtschaften müssen“, erklärt der Vorsitzende. Weiter Kosten für die Nutzung fallen nicht an. Bereits im Januar habe die Sparkasse die neuen Preise für die Vereinskonten angekündigt. Darin heißt es, dass die Kosten für die Girokonten kontinuierlich angestiegen sind.
Auf Anfrage reagierte die Bank nicht. „Wir nehmen grundsätzlich keine Stellung zu unseren Kosten und den daraus resultierenden Preisen“, teilt Vorstandsvorsitzender Rainer Liebenow mit.
Ziehen andere Sparkassen mit Gebühren nach?
Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden ging auf einen Vorschlag des Fördervereins, ob die Gebühren über eine jährliche Spende durch die Bank refinanziert werden, nicht ein. Dabei wurde auf die gestiegenen Kosten für die Informationstechnologie und Cybersicherheit verwiesen.
Nun überlege sich der Förderverein der Musikschule, ob die Bank gewechselt werden soll, erklärt Banke im Bericht. Doch ob sich der Aufwand bei Kosten von 120 Euro im Jahr lohne, sei eine andere Frage.
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Und wie sieht es bei anderen Vereinen in der Region aus? Die Sparkasse Markgräflerland wird keine Gebühren für Kunden erheben. Allerdings nur für diejenigen, die ihren Sitz auch im Geschäftsgebiet haben. Bei der Sparkasse Wiesental gibt es bereits seit 2018 Gebühren. Dort sind es vier Euro pro Monat.