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Sparkasse: Kunden verärgert – diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache

Ist die Sparkasse gegenüber ihren Kunden etwa knauserig? Ein neuer Bericht könnte darüber Aufschluss geben.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Ist die Sparkasse gegenüber ihren Kunden etwa knauserig? Der Markt um die besten Angebote in Sachen Geldanlage ist hart umkämpft. Neben Banken wie ING, Commerzbank und Co. mischt auch die Sparkasse seit Jahren mit.

Zuletzt machte sich das Geldhaus bei seinen Kunden aber nicht sonderlich beliebt. Neben hohen Kontoführungsgebühren büßen Anleger auch bei den Zinsen ihrer Anlageprodukte ein. Und das wurde nun offiziell bestätigt. Doch wie schlecht steht es um Tagesgeldkonten und Co. der Sparkasse wirklich?

Sparkasse senkt lieber Tagesgeld-Zinsen

Während des Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Sparkasse Zinsvorteile erst spät und auch nur in geringerem Umfang an ihre Kunden weitergegeben. Das deckt nun das Marktmonitoring von „Barkow Consulting“ auf. Zudem kommt, dass die Sparkasse Zinssenkungen eher weitergibt als Zinserhöhung. Das zeigt auch dieser Schnitt: Seit der ersten EZB-Zinssenkung im Juni 2024 habe die Sparkasse 214-mal die Zinsen für Tagesgeld gesenkt.

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Zinserhöhungen gab es hingegen nur 24-mal. „Beim Tagesgeld ergibt unser Marktmonitoring bei aktuell 349 Sparkassen einen durchschnittlichen Zinssatz von 0,43 Prozent nach einem Höhepunkt von 0,54 Prozent im Mai 2024“, erklärt das Research- und Beratungshaus Barkow Consulting. Ebenso hat sich der Höchstzins für Tagesgeld im Sparkassensektor von 3 Prozent im Oktober 2024 auf aktuell 1,5 Prozent halbiert.


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Das führte unter anderem womöglich zu einem ziemlich guten Geschäftsjahr 2024 für die Sparkasse, die das Jahr mit einem deutlichen Gewinn abgeschlossen hat. Auf der faulen Haut will sich das Geldhaus aber nicht ausruhen. Da es aktuell so gut läuft, wollen die Sparkassen investieren und in den kommenden zehn Jahren jährlich 12.000 neue Mitarbeiter einstellen. Vergangenes Jahr lag die Zahl der neuen Beschäftigten bei rund 11.000.