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Sparkasse: Kundin nimmt Mitarbeiter-Anruf an – sie sollte es schwer bereuen

Auch im Digital-Zeitalter ruft die Sparkasse schon mal bei ihren Kunden an. Eine Frau ahnte daher nichts Böses, als sie das Gespräch annahm…

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© imago/photothek

Sparkasse, Volksbank, Postbank & Co. – das sind Deutschlands größte Banken

In Deutschland gibt es mehr als 1.400 Banken. Welche die größten sind, erfährst du im Video.

Online- und Mobile-Banking haben sich längst als schnelle und bequeme Möglichkeit etabliert, Finanzgeschäfte bei der Sparkasse und anderen Banken zu erledigen. Millionen Menschen in Deutschland verwalten ihr Geld über das Internet. Doch was auf den ersten Blick praktisch erscheint, birgt auch Gefahren.

+++ Sparkasse, Postbank & Co. können das Problem jetzt nicht mehr leugnen – Kunden verzweifeln +++

Kriminelle entwickeln immer ausgeklügeltere Methoden, um an das Geld von Nutzern zu kommen. Es sind nicht nur ältere Menschen, die als Zielgruppe für solche Betrügereien gelten. Auch junge Kunden von Sparkasse & Co. können unvermittelt in die Falle geraten. Ein aktueller Fall zeigt auf erschreckende Weise, wie leicht auch Personen Opfer von Betrug werden können, die sich vermeintlich gut mit dem Online-Banking auskennen.

Sparkasse: Kundin ahnt bei Anruf nichts Böses

Eine 27-jährige Kundin der Sparkasse aus Hanau (Hessen) ahnte nichts Böses, als sie vor wenigen Tagen eine SMS mit einem Link auf ihrem Handy erhielt – verbunden mit der Aufforderung, ihre Push-Tan zu ändern.

+++ Sparkasse & Volksbank: Änderung beim Geldabheben – Kunden merken es am Automat sofort +++

Wenig später klingelte ihr Telefon. Die männlich klingende Person am anderen Ende der Leitung gab ab, Mitarbeiter der Sparkasse zu sein. Unter dem Vorwand, dass es ungewöhnliche Transaktionen auf ihrem Konto gäbe, wurde die junge Frau Schritt für Schritt durch die Push-Tan-App der Sparkasse geführt. Dabei gelang es dem Betrüger, sie zu überzeugen, eine Echtzeit-Überweisung auf sein Konto freizugeben. Eine unbedachte Handlung, die die Kundin sicher noch lange bereuen wird.

Woher haben Betrüger die Daten?

Unklar ist, wie die Betrüger überhaupt an Konto-Daten und die Telefonnummer gelangen konnten. „Auf bislang unbekannte Weise“ seien die Täter an diese Informationen gekommen, teilt das für Hanau zuständige Polizeipräsidium Südosthessen mit.


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Die Höhe des entstandenen Schadens nennt die Polizei nicht. Sie gibt Kunden der Sparkasse und anderer Banken jedoch wichtige Tipps.

  • Echte Mitarbeiter von Banken, Sparkassen oder anderen Geldinstituten werden nie vertrauliche Informationen oder die Herausgabe von Zugangsdaten, PIN- oder TAN-Nummern fordern.
  • Fragen Sie den Anrufer nach seinem Namen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten! Beenden Sie einfach das Telefonat, wenn sie Bedenken haben.
  • Sprechen Sie mit Ihren Familienmitgliedern und Freunden über Ihnen seltsam vorkommende Situationen oder Anrufe.
  • Falls Sie telefonisch von dem vermeintlichen Bankmitarbeiter kontaktiert und unter Druck gesetzt werden, beenden Sie das Telefonat eigenständig und kontaktieren Sie Ihre Hausbank über die in den Bankunterlagen angegebene Telefonnummer – und im Verdachtsfall auch die Polizei.
  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn Sie vermeintliche E-Mails oder SMS von Geldinstituten erhalten, in denen Sie zur Übermittlung vertraulicher Informationen wie Log-In-Daten aufgefordert werden.