Während die Kartenzahlung in vielen Ländern längst die mit weitem Abstand am häufigsten genutzte Zahlungsart ist, greifen die Menschen in Deutschland immer noch sehr gerne auf das Bargeld zurück. Für viele Kunden von der Sparkasse oder der Volksbank ergibt sich dadurch jedoch ein Problem: In vielen Städten und besonders im ländlichen Raum müssen sie teils lange Wege zurücklegen, um einen Geldautomaten ihrer Bank zu finden.
Und diese Wege werden immer länger. Wegen Geldautomaten-Sprengungen reduzieren manche Banken ihre Anzahl an ATM-Stellen. Zudem werden bei Sparkasse, Volksbank und Co. immer mehr Filialen geschlossen, weil auch das Bankgeschäft sich immer mehr ins Internet verlagert hat.
Und so kommt es immer wieder vor, dass Kunden im Notfall ihr Bargeld an Geldautomaten anderer Banken abheben müssen. Die Folge: saftige Gebühren.
Sparkasse und Volksbank kooperieren
Für Kunden von der Sparkasse und der Volksbank gab es dahingehend zuletzt erfreuliche Nachrichten. Die beiden Banken gehen eine Kooperation ein, die es Kunden beider Institute ermöglicht, auf einfachem Wege kostenlos Bargeld abheben zu können. So wurden beispielsweise kleine Standorte errichtet, in der sich Geldautomaten beider Banken befinden.
Kaum war die Nachricht über die Kooperation verbreitet, diskutierten unsere Leserinnen und Leser sehr angeregt über die Pläne der beiden Banken.
+++ Auch interessant: Sparkasse, Volksbank und Co.: Neue Überweisungs-Regel – jeder Kunde muss sie beachten +++
Sparkasse & Volksbank: Kunden diskutieren
„Man wird auf Dauer alles, was mit Bargeld zu tun hat, verschwinden lassen“, kommentiert ein Leser bei MSN einen Artikel von DER WESTEN: „Genauso wie man das Bargeld abschaffen will. Das darf auf keinen Fall passieren. Es reicht ein Stromausfall und schon geht nichts mehr.“
Ein anderer Leser sieht das ähnlich: „Ohne Bargeld sind wir aufgeschmissen und sollten das auch unbedingt kapieren. Geld in bar ist Freiheit.“
Der nächste Leser kann nicht verstehen, was an der Kooperation zwischen Sparkasse und Volksbank so besonders sein soll: „Da tun die in Deutschland so, als wäre das eine neue sensationelle Erfindung. Das gibt es in Asien schon seit Jahren.“
Geldautomaten-Suche kann zur Herausforderung werden
Wieder ein anderer Leser findet die Kooperation eine wunderbare Idee und begründet das mit Erfahrungen aus seinem Alltag. „Wir leben in einem Wohngebiet mit überwiegend Rentnern und älteren Menschen“, schreibt er: „Gerade heute war ich beim Einkauf in unserem Supermarkt von einer alten Dame angesprochen worden, ob ich ihr beim Betätigen des Geldautomaten behilflich sein könne.“
Als er mit der Dame zu besagtem Geldautomaten ging, hing dort ein Schild, welches die Kunden darauf aufmerksam machte, dass der Automat zum 31. Dezember abgebaut würde. „Mit dem Hinweis zweier anderer Möglichkeiten des Geldabhebens – beide liegen von uns mindestens 3 Kilometer entfernt“, so der Leser, der darauf hinweist, dass solche Distanzen für ältere Menschen eine riesige Herausforderung darstellen können.
Manchen von ihnen kommt die Kooperation von Sparkasse und Volksbank daher womöglich entgegen.