Wer auf das Auto angewiesen ist und deshalb den Spritpreis genau im Auge behält, dem dürfte beim Anblick der Tanksolle jetzt der Atem stocken. Denn so teuer wie jetzt war der Sprit selten: An vielen Tankstellen in Deutschland müssen Autofahrer richtig tief in die Tasche greifen.
Aktuell liegt der Spritpreis bereits bei über zwei Euro pro Liter. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, wie Experten zu Denken geben.
Spritpreis: Diesel längst teurer als Benzin
Der Krieg in der Ukraine tobt. Während dort tagtäglich Menschen sterben, macht der Konflikt sich in Deutschland bei den Spritpreisen bemerkbar. Bundesweit ist der Preis für Benzin und Diesel auf über zwei Euro gestiegen. Diesel ist sogar teurer als Benzin!
Doch das ist noch nicht das Ende! Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte am Dienstag in einem Interview mit RTL/ntv, dass er sogar einen Benzinpreis von über 3 Euro für denkbar hält. Es sei „gar nicht ausgeschlossen“, sagte Habeck im Interview.
Auch Ökonomen rechnen mit einem weiter deutlich steigenden Benzinpreis.
Schuld: Der Krieg, die Spekulationen an der Börse und die Diskussionen über ein mögliches Gas- und Ölembargo gegen Russland.
Spritpreis: Wirtschaftskrise droht
Davor warnt Habeck jedoch deutlich: Er sehe das Szenario für Europa und für Deutschland zurzeit nicht. Denn ein solches Embargo würde Deutschland und damit Europa in eine schwere Wirtschaftskrise stürzen.
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Auch überprüfe die Bundesregierung bereits, was man gegen die hohen Energiepreise tun könnte. Denn schließlich belasten diese stark die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Allerdings müssen diese gut durchdacht werde und nicht wegen kurzfristiger Preisanstiege greifen.
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte bereits gefordert, die Mehrwertsteuer auf Sprit zu streichen, berichtet rtl.de.