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Streik bei McDonald’s, Burger King, Nordsee & Co. – keine Pommes, Burger und Fischbrötchen für Kunden

Kunden von McDonald’s, Burger King, Nordsee und Co. müssen sich in den nächsten Wochen auf Streiks gefasst machen.

McDonald's
© imago images/Future Image

Burger King vs McDonalds - die Fast-Food-Giganten im Vergleich

Was unterscheidet die beiden Fast-Food-Riesen McDonalds und Burger King?

2024 ist das Jahr der großen Streiks – nach den Flughäfen und der Deutschen Bahn folgen nun zahlreiche Fast-Food-Ketten. Kunden von McDonald’s, Burger King, Nordsee und Co. müssen sich in den nächsten Wochen auf Warnstreiks gefasst machen.

Bedeutet, wer ab der nächsten Woche Lust auf Pommes, Burger oder Fischbrötchen hat, könnte mit knurrendem Magen wieder weggeschickt werden. Grund dafür ist die gescheiterte zweite Runde der Tarifverhandlungen in der Systemgastronomie.

Streik bei McDonald’s, Burger King, Nordsee & Co. angekündigt

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft deshalb zu Warnstreiks und Aktionen „bei McDonalds, Burger King, Nordsee und Co.“ auf. Neben McDonald’s, Burger King und Nordsee gehören zur Systemgastronomie auch Fast-Food-Ketten wie Starbucks, Pizza Hut oder L’Osteria.

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Die NGG kritisiert, dass sich die Arbeitgeber in der zweiten Runde „keinen Zentimeter auf die Forderung der Beschäftigten zubewegt“ hätten. „Sie erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr Geld – stattdessen haben die Arbeitgeber nicht mal ein neues Angebot zur zweiten Verhandlung mitgebracht. Das ist absolut respektlos gegenüber den Beschäftigten“, wird Mark Baummeister, der Verhandlungsführer der NGG, deutlich.

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Die Gewerkschaft fordert für die rund 120.000 Beschäftigten in der Branche unter anderem einen Einstiegslohn von 15 Euro in der untersten Tarifgruppe und darüber hinaus 500 Euro mehr pro Monat. Das stehe den Mitarbeitern nach den Preissteigerungen der letzten Jahre und in Anbetracht des belastenden Schichtmodells zu.

NGG nennt kein genaues Streik-Datum

Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) sprach dagegen von einem verbesserten Angebot der Arbeitgeberseite, das zu einem „fairen Tarifgefüge“ führe. Der BdS gab seinerseits den Gästerückgang, wirtschaftliche Unsicherheiten und ein verschlechtertes Geschäftsklima zu bedenken. „Die NGG muss sich weiter bewegen und mit konstruktiven Vorschlägen zu einem sowohl für die Beschäftigten als auch für die Unternehmen der Branche ausgewogenen Tarifabschluss beitragen“, forderte BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert.


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Weitere Gespräche sollen erst im November 2024 wieder aufgenommen werden – später als ursprünglich geplant. Die NGG habe den Termin nach hinten verschoben, „um den Arbeitgebern mehr Zeit zur Überarbeitung ihres Angebots zu geben“. Wann genau Kunden von McDonald’s, Burger King, Nordsee und Co. mit Streiks rechnen müssen, sagte die Gewerkschaft nicht. „In den nächsten Wochen“, heißt es lediglich in der Pressemitteilung.