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Telekom-Nutzer geraten ins Visier von Hackern – jetzt reagiert der Anbieter

Seit einiger Zeit erlebt die Telekom eine rasante Zunahme von Cyber-Angriffen auf ihre Kunden. Jetzt reagiert das Unternehmen.

Cyber-Angriffe bei Telekom
© IMAGO/SOPA Images

Deutsche Telekom: Von der Bundespost zu Europas größtem Telekommunikationsunternehmen

In diesem Video stellen wir euch die Telekom vor. Sie ist Europas führendes Telekommunikationsunternehmen.

Als „angespannt“ bezeichnet die Telekom die aktuelle Cyberlage. Das Unternehmen nimmt eine starke Zunahme von Angriffen auf Firmen wahr. Und die Zahlen sind mehr als erschütternd: 30.000 bis 40.000 Angriffsversuche pro Minute werden gemessen!

Die Cyber-Security-Experten der Telekom kommen nach eigenen Angaben mit dem Messen, Zählen und Wiegen kaum nach. Daher rüstet das Telekommunikationsunternehmen jetzt nach.

Telekom: Was tun gegen Cyber-Angriffe?

„Aktuelle Krisen und Kriege verschärfen die Trends. Gerade weil immer mehr Attacken mit KI generiert, verbessert und gesteuert werden“, erklärt die Telekom diese massive Anzahl von Cyber-Angriffen. Das Unternehmen reagiert auf diese Entwicklung und baut die Kapazitäten in der Cyberabwehr aus: Das sogenannte Master Security Operations Center (SOC) ist jetzt offiziell eröffnet.

+++ Telekom: Kunden bekommen plötzlich E-Mail – jetzt bloß die Ruhe bewahren +++

Das Sicherheitszentrum mit Sitz in Bonn ist nach eigenen Angaben „das Herzstück des weltweiten Verbunds solcher Sicherheitszentren“. Neben langjähriger Erfahrung will Telekom auch auf Automatisierung, lernende Technik und Künstliche Intelligenz setzen. Das funktioniert bereits sehr gut: „Jeden Tag analysiert das neue SOC mehrere Milliarden an sicherheitsrelevanten Daten aus einer Viertelmillion Datenquellen nahezu vollautomatisiert. Zudem wertet die Telekom täglich bis zu 95 Millionen versuchte Angriffe auf ihre im Internet ausgelegten Lockfallen live aus.“



Botnetz-Server als große Gefahr

Vor allem sogenannte Bots stellen eine große Gefahr für die Cyber-Sicherheit dar. Darunter versteht man Computerprogramme, die vollautomatisch arbeiten. Ihre Steuerungsserver übernehmen mit Hilfe von Schadsoftware die Kontrolle über fremde Computer und intelligente Objekte. Wenn sich Bots Zugang zu fremden Rechnern verschaffen, können Kriminelle zum Beispiel auf Kassen- und Buchungssysteme oder Online-Shops zugreifen. Und Botnetz-Server sind quasi das Gehirn solcher Netzwerke, die die Telekom zu stoppen versucht. Das Schutz-Zentrum spürt monatlich rund 800 Botnetz-Server auf und schränkt deren Funktion ein.

Die Telekom-SOC ist eine von Europas Größten. Mehr als 250 Cyber-Security-Experten überwachen in Bonn im 24-Stunden-Betrieb die Systeme des Konzerns und die seiner Kunden.