Immer wieder kommt es vor, dass Kunden der Telekom dem Smishing (eine Form des Phishings, bei der kurze Nachrichten per SMS verschickt werden) zum Opfer fallen. Das Telekommunikationsunternehmen möchte nun dagegen vorgehen.
Um das Smishing zu verhindern, plant die Telekom eine drastische Maßnahme. Ab Anfang April soll diese in Kraft treten – es geht um die Sicherheit.
Telekom greift drastisch durch
Die Telekom ergreift nun eine lang ersehnte Maßnahme, um die Betrugsmasche abzuwehren. Der Plan: Eine sogenannte SMS-Firewall soll Kunden in Zukunft vor den bösartigen Nachrichten schützen – und das ganz automatisch. Ein Pressesprecher des Unternehmens erklärte gegenüber „Ruhr24“ die Hintergründe.
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Schon jetzt wird die SMS-Firewall bei einer kleineren Nutzergruppe getestet. Im April 2025 sollen dann alle Kunden der Deutschen Telekom AG von der Sicherheitsmaßnahme profitieren können. Doch was genau soll die Firewall abhalten? „Beim Start liegt der Fokus vor allem auf Kurznachrichten aus dem Ausland“, so Pressesprecher Christian Fischer. Anschließend soll der Fokus auch auf Nachrichten aus deutschen Netzen ausgeweitet werden.
Rechtsauffassung änderte sich
Telekom-Kunden sehnten die wichtige Schutzmaßnahme schon lange herbei. Ursprünglich sei sie nach deutscher Rechtsprechung allerdings unmöglich gewesen, so Fischer. Da SMS unter das Telekommunikationsgesetz fielen, war die Analyse und das Abhören verboten. Doch durch die stetige Zunahme der falschen Nachrichten änderte sich die Rechtsauffassung schließlich und die Bundesnetzagentur erlaubte die technische Überprüfung von Kurznachrichten.
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Trotz der neuen Schutzmaßnahme sollten Kunden weiterhin auf der Hut vor der Betrugsmasche sein. Fischer warnt Telekom-Kunden davor, Links in Kurznachrichten anzuklicken. Generell sollten Verbraucher die falschen SMS sofort löschen.