Das Nebenkostenprivileg gehört nun endgültig der Vergangenheit an. Dadurch haben Mieter, die über die Betriebskosten für ihren TV-Anschluss zahlen mussten, nun keinen Nachteil mehr gegenüber den großen Konzernen. Kurzum: Wer kein fernsieht, der muss künftig weniger Nebenkosten zahlen und wer auf seine Lieblingsfernsehsendungen nicht verzichten kann, der muss sich eben um einen Kabelfernsehvertrag bei Telekom oder der Konkurrenz bemühen.
Während insbesondere Vodafone etliche Kunden verloren hatte, nachdem seit dem 1. Juli jegliche Kosten für das Fernsehsignal nicht mehr per Nebenkostenabrechnung auf den Mieter umgelegt werden können, geht Telekom hingegen gestärkt aus der Situation hervor. Doch diese bittere Nachricht kann trotzdem nicht mehr geleugnet werden.
Telekom-Kunden machen ernst
Kunden, die nach wie vor gerne Fernsehen schauen, haben inzwischen die Möglichkeit, „selbst einen Vertrag mit dem TV-Anbieter haben oder freiwillig an einer neuen Form des Sammelvertrags teilnehmen“, heißt es in einem Bericht der „wallstreet online“. Nichtsdestotrotz entscheiden sich, wie es scheint, etliche Kunden für Telekom. Kein Wunder, denn der Konzern hatte insbesondere zur EM-Zeit etliche Kunden angeworben und mit Magenta TV einen absoluten Boost erfahren. Doch es gibt auch Schattenseiten der Abschaffung vom Nebenkostenprivileg.
+++ Telekom verkündet selbst die bittere Nachricht: Kunden zahlen kräftig drauf +++
Etliche Sender wie ARD und ZDF können nach wie vor gratis empfangen werden, private Sender allerdings meist nicht. Einige Internet-Anbieter, wie eben auch Magenta TV der Telekom, wollen dies auffangen und bieten die entsprechenden Sender an. Doch auch wenn Telekom gerade auf der Überholspur ist, macht sich zunehmend ein Problem bemerkbar.
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Einige Kunden haben nämlich grundsätzlich gar kein Interesse daran, überhaupt das im linearen Fernsehen angebotene Programm zu schauen. „Die sind aus dem Zwangsanschluss raus gegangen und wollen überhaupt keinen TV-Anschluss mehr“, zitiert „wallstreet online“ den Finanzchef Christian Illek. Wie es mit Telekom und seiner Konkurrenz in der Hinsicht künftig weiter geht, bleibt abzuwarten.