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Telekom-Kunden geraten plötzlich in die Schlusslinie – „Find ich unmöglich!“

Kunden der Telekom sind nicht nur überwiegend zufrieden, sie haben auch besondere Rechte. Dafür müssen sie sich jetzt Kritik anhören.

TELEKOM Kunde
© IMAGO/Ulrich Roth

Deutsche Telekom: Von der Bundespost zu Europas größtem Telekommunikationsunternehmen

In diesem Video stellen wir euch die Telekom vor. Sie ist Europas führendes Telekommunikationsunternehmen.

Zig Millionen Kunden nutzen täglich die Angebote der Telekom – sei es beim Mobilfunk, bei der Festnetz-Telefonie oder im Internet. Nicht nur in Deutschland, sondern sogar europaweit ist der Magenta-Konzern führend. Da kann man sich als Kunde doch eigentlich glücklich schätzen, oder?

Tatsächlich ist die Mehrzahl der Kunden mit der Telekom zufrieden. Doch jetzt werden sie plötzlich argwöhnisch beobachtet. Mehr noch: Sie geraten regelrecht in die Schusslinie einer Diskussion. Dafür verantwortlich ist ein besonderes Vorrecht, das Telekom-Kunden genießen – und andere eben nicht.

Telekom-Kunden haben Vorkaufsrecht

Das Online-Eintrittskartenportal „Ticketmaster“ und die Deutsche Telekom haben einen Deal geschlossen. Bei hochkarätigen Konzert-Events bekommen Kunden des Kommunikationsriesen ein Vorkaufsrecht. Ganz aktuell geht es um die Tour der Rock-Band „Linkin Park“. Sie ist wohl das Comeback des Jahres, steht doch jetzt Emily Armstrong als neue Front-Frau auf der Bühne. Der ursprüngliche Sänger Chester Bennington war vor sieben Jahren gestorben.

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Kein Wunder, dass die Fans die vier Deutschland-Konzerte der „From Zero World Tour“ kaum erwarten können. Am Donnerstag, 21. November, beginnt der Vorverkauf. Doch unter anderem Telekom-Kunden dürfen schon zwei Tage früher zugreifen. Das sorgt für Frust in der Community.

Fans von „Linkin Park“ wütend über Pre-Sale

Den allerersten Zugriff hatten Fan-Club-Mitglieder von „Linkin Park“ bereits am Montag (18. November). Am Dienstag (19. November) um 12 Uhr startete dann der Pre-Sale für Telekom-Kunden. Außerdem kommen Abonnenten von RTL plus zum Zuge, denn der Streaming-Sender hat wiederum noch eine zusätzliche Kooperation mit der Telekom abgeschlossen.

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Auf der Facebook-Seite von Ticketmaster kommen die Presale-Vorteile der Telekom-Kunden alles anderes als gut an. „Wie viele Presales will man machen?“, fragt eine Anhängerin von „Linkin Park“ irritiert. Ein anderer weiblicher Fan schreibt: „Echt schade, dass Ticketmaster inzwischen erst mal 15 Vorverkaufsrechte an diverse Plattformen verkauft und der Otto Normalverbraucher dann letztendlich leer ausgeht.“ Und noch eine Frau ärgert sich: „Das mit den ganzen Pre-Sales find ich unmöglich. Da sind die Chancen gleich bei null, ein Ticket zu bekommen.“

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Und es geht so weiter. Ein Fan meint: „Ernsthaft jetzt? Bis der eigentliche Vorkauf startet, sind schon alle Tickets vergriffen. Hab keinen Bock, wieder bei Viagogo zu bestellen und 500 Euro zu verprassen.“ Und noch eine Anhängerin der Band schlägt in diese Kerbe: „Bei den ganzen Pre-Sales braucht man es beim regulären Vorverkauf gar nicht mehr probieren.“ Immer wieder wird auch die Sorge deutlich, dass Pre-Sale-Berechtigte wie etwa Telekom-Kunden im großen Stil Karten kaufen, nur um diese dann teuer auf dem Schwarzmarkt weiterzuverkaufen.


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Manch ein Telekom-Kunde wird angesichts dieser Diskussion vielleicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn er vorab bei den Tickets für „Linkin Park“ zum Zuge kommt. Die meisten werden sich aber wahrscheinlich einfach nur freuen, dass sie hier noch einmal zusätzlich davon profitieren, Mobilfunk, Internet & Co. vom Magenta-Riesen zu nutzen.