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Telekom: Heftige Anschuldigungen – „Zur Unterschrift gedrängt“

Unfassbar, welchen Anschuldigungen die Telekom sich jetzt stellen muss. In mehreren Städten sollen Kunden angeblich zu Vertragsabschlüssen gedrängt worden sein.

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© IMAGO / Future Image

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Wer einen Vertrag bei der Telekom abschließt, hat sich die Entscheidung in der Regel gut überlegt. Das sollte man zumindest meinen. Ob im Geschäft, online oder am Telefon: Mittlerweile führen viele Wege zum Vertragsabschluss.

Doch scheinbar sollen nicht alle davon seriös sein, wie sich jetzt wieder mal zeigt. Denn zahlreiche Kunden melden sich jetzt bei Verbraucherschützern mit schweren Anschuldigen zu Wort. Sie sollen regelrecht „zur Unterschrift gedrängt“ worden sein. Doch was ist dran an den Vorwürfen?

Telekom muss sich Anschuldigungen stellen

In Köln wurden schon vor einiger Zeit Fälle gemeldet, bei denen Telekom-Kunden mit fragwürdigen Methoden zu Vertragsabschlüssen gedrängt wurden. Damals soll behauptet worden sein, dass das Netz des Kölner Betreibers abgeschaltet wurde. „Bei uns war der Spin, dass die Stadtwerke sich angeblich aus dem Glasfaserausbau zurückziehen. Behauptet wurde auch, dass Hausmeister und Hausverwaltung sich darüber mit der Telekom abgestimmt hätten“, erklärte ein Anwohner gegenüber „Netcologne“.

Nun seien auch in Karlsruhe zahlreiche Anwohner überrumpelt und betrogen worden. Doch wer steckt hinter dem Betrug? Laut golem.de seien Drückerkolonnen die Übel-Täter. Schon seit Oktober 2022 sollen Mitglieder behauptet haben, dass die kommunalen Stadtwerke Karlsruhe ihren angekündigten FTTH-Ausbau nicht durchführen würden und stattdessen das Netz der Telekom nutzten. 

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Die Stadtwerke sollen von verunsicherten Kunden gesprochen haben, die an der Haustür Falschinformationen zu dem im Bau befindlichen Glasfasernetz in der Oststadt erhalten hätten. Wie die Telekom gegenüber den „Badische Neueste Nachrichten“ bestätigte, sollen in Karlsruhe in ihrem Auftrag Vertriebsmitarbeiter unterwegs gewesen sein. Doch die Anschuldigungen weißt das Telekommunikationsunternehmen zurück. „Es wäre keinesfalls in unserem Sinne, wenn diese mit falschen Informationen gegenüber Kundinnen und Kunden arbeiten würden“, erklärte ein Sprecher. 

Verbraucherschützer mit großer Warnung

Die gute Nachricht: Innerhalb von 14 Tagen können Kunden selbst an der Haustür abgeschlossene Verträge widerrufen. Doch wer diese Frist verpasst, der muss großen Aufwand betreiben, um seinen Vertrag wieder loszuwerden.

Aber wie lassen sich seriöse von unseriösen Angeboten unterscheiden? Laut der Telekom wird jeder Kunde, der einen Vertrag in der Wohnung abschließt, innerhalb von 24 Stunden angerufen, um alle wichtigen Produktinformationen nochmals zu bestätigen. Passiert das nicht, sollten bereits alle Alarmglocken schrillen.


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Um Anwohner zu schützen, fordert eine Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, dass Haustürgeschäfte ohne ausdrückliche Einwilligung grundsätzlich verboten werden. „Viele Betroffene fühlen sich von dem Geschäftsgebaren und sogar von falschen Behauptungen überrumpelt und zur Unterschrift gedrängt. Zeit, um die Vertragsunterlagen zu prüfen, bekommen sie meist nicht.“ Und dagegen müsse vorgegangen werden.

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Für Kunden, die aber bereits zu einem Vertrag bei der Telekom gedrängt wurden, ist dies wohl kein Trost. Um vielleicht doch noch aus der Vertragsfalle herauszukommen, kann es sich lohnen, die Verbraucherzentrale seiner Region zu Rate zu ziehen. Sie wissen genau, wie Kunden gegen Drückerkolonnen und andere Betrüger vorgehen können.