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Thermomix: Vorwerk bestätigt bittere Nachricht – Millionen Kunden weltweit betroffen

Vorwerk spricht Warnung an Kunden aus: Millionen Informationen und Daten von Thermomix-Nutzern wurden geleakt.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Wie Profis Daten sichern

Wie Experten das auf digitalen Medien gespeicherte Wissen vor dem Vergessen schützen.

Millionen Kunden haben ihn bei sich zu Hause in der Küche stehen: Den Thermomix. Die Küchenmaschine ist für viele Menschen unabdingbar und gehört zum festen Bestandteil der täglichen Koch-Routine. Doch diese Nachricht dürfte kein Gaumenschmaus sein.

Der Hersteller Vorwerk hat nämlich nun bestätigt, dass Kriminelle Millionen Nutzerdaten aus einem der offiziellen Rezeptforen klauten. Unzählige Thermomix-Kunden waren hier registriert, um auf die Rezepte, die im Internet heruntergeladen werden können, zugreifen zu können.

Thermomix: Millionen Nutzerdaten aus Forum geleakt

Der „Spiegel“ berichtet, dass Unbekannte auf Millionen von Nutzerdaten des offiziellen Rezeptforums des Thermomix-Herstellers Vorwerk zugreifen konnten. Screenshots der persönlichen Daten der Nutzer kursieren in einem Darknet-Forum. Informationen von 3,3 Millionen Nutzern der Website „rezeptwelt.de“ seien in der Datenbank zu finden – darunter Geburtsdaten, E-Mail-Adressen und sogar Wohnorte.


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Nicht nur Nutzer des Forums „rezeptwelt.de“, sondern auch die der dazugehörigen Foren in Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen, Portugal und Australien seien von der Daten-Lücke betroffen. Die Sicherheitslücke sei vom 30. Januar bis zum 3. Februar gewesen, so die „Bild“. Vorwerk gibt an, dass der Angriff nicht auf den Servern des Unternehmens, sondern bei einem externen Dienstleister stattfand.

Betroffene wurden informiert

Andere Plattformen des Thermomix-Herstellers wie „Cookidoo“ oder der Webshop sowie Finanzdaten wie Kontoverbindungen oder Passwörter seien nicht von dem Daten-Leck betroffen. Vorwerk gibt an, Betroffene bereits informiert zu haben. „Wir entschuldigen uns aufrichtig für die entstandenen Unannehmlichkeiten“, schreibt das Unternehmen in einer ersten Stellungnahme. Es werde bereits daran gearbeitet, den Vorfall aufzuklären.


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Kriminelle können mit den Daten zwar nicht direkt auf die Konten der Kunden zugreifen, trotzdem sind die Lecks potentiell gefährlich. Denn die Angreifer könnten mithilfe der Daten andere Accounts übernehmen und so einen großen Schaden anrichten. Vorwerk rät Nutzern der betroffenen Thermomix-Foren, nicht auf verdächtige Nachrichten zu antworten und keine Links oder Anhänge von unbekannten Absendern zu öffnen.