Das Drama rund um das U-Boot „Titan“, das fünf Personen zum Wrack der Titanic hinab führen sollte, fesselte im Sommer die ganze Welt!
Am 18. Juni 2023 verlor man den Kontakt zum Titanic-U-Boot. Nach einer tagelangen Suchaktion folgte schließlich die traurige Gewissheit: Das U-Boot „Titan“ war unter dem enormen Wasserdruck implodiert, alle fünf Insassen waren innerhalb von Sekunden tot.
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Jetzt, dreieinhalb Monate später, gehen die Ermittlungen rund um das Unglück noch immer weiter.
Titanic-U-Boot „Titan“: Menschliche Überreste geborgen
Experten haben nun die restlichen Trümmerteile der „Titan“ geborgen – und damit vermutlich auch menschliche Überreste. Das teilte die US-Küstenwache am Dienstag (10. Oktober) mit. Die geborgenen Beweise seien bereits vergangene Woche zur Katalogisierung und Analyse in einen US-Hafen gebracht worden.
Weitere mutmaßliche menschliche Überreste seien sorgfältig aus den Trümmern der „Titan“ geborgen worden. Sie sollen nun von US-Medizinern analysiert werden.
Tragödie forderte fünf Todesopfer
Das Tauchboot war am 18. Juni verschollen, nachdem es zu einer Erkundungstour des „Titanic“-Wracks aufgebrochen war. Tage nach dem Verschwinden entdeckte ein Tauchroboter dann knapp 500 Meter vom Bug des „Titanic“-Wracks entfernt die Trümmer. Alles deutet darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgab und implodierte. Nach Einschätzung verschiedener Experten hatten die Entwickler und Betreiber des Tauchboots anerkannte Standards umgangen und Warnungen missachtet.
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An Bord der „Titan“ waren der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurer Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), steuerte das Boot.
Die „Titanic“ liegt in rund 3800 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Der Luxusdampfer war im Jahr 1912 untergegangen, mehr als 1500 Menschen starben damals. (mit dpa)