Ein Erdbeben erschütterte die Türkei und Syrien in der Nacht auf Montag (6. Februar). Tausende Menschen sind tot, etliche Personen werden noch unter den Trümmern vermutet. Immer noch kommt es zu Nachbeben. Jetzt sind Rettungskräfte aus Israel in der Türkei angekommen.
Große Anteilnahme für die Türkei und dem Nachbarland Syrien. Weltweit erklärten sich zahlreiche Länder dazu bereit, den Krisenregionen zu helfen. Jetzt reiste auch eine israelische Hilfsdelegation in die Türkei. Dort wollen sie bei der Suche nach Verschütteten helfen. Rund 150 Personen sind am Morgen gelandet. Davon sind zwei Drittel von ihnen Mitglieder einer Such- und Rettungseinheit der Armee. Sie bringen hochmoderne Ausrüstung mit.
Türkei: Ein Wettlauf mit der Zeit
Militärsprecher Richard Hecht sagte, Israel sei bereit, zusätzliche humanitäre Hilfe zu leisten, wenn die Türkei dies wünsche. Vorerst kam aus Ankara aber nur die Bitte nach einer Sucheinheit auf. Trotz der Gefahr von weiteren Nachbeben traten die Israelis die Reise in die Türkei an. „Wir sind uns bewusst, dass es weitere Erdbeben geben könnte“, sagte Hecht. Man werde sofort nach der Landung mit der Arbeit beginnen.
Und die Bergungsarbeiten sind ein Wettlauf mit der Zeit: Die kritische Überlebensgrenze für Verschüttete liegt bei 72 Stunden. So lange kann ein Mensch in der Regel ohne Wasser überleben.
Nicht nur Hilfe für die Türkei: Auch Syrien bekommt Unterstützung aus Israel
Und auch den Opfern aus Syrien wollen die Israelis helfen. Das kündigte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an. Offiziell befinden sich beide Länder im Kriegszustand. Es sollen Medikamente, Decken und Zelte nach Syrien geschickt werden.
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Die Opferzahl steigt und steigt, immer wieder kommt es zu weiteren Nachbeben. In unserem aktuellen Newsblog findest du alle Entwicklungen rund um das schreckliche Erdbeben-Drama in der Türkei und in Syrien. (mit dpa)