Millionen Muslime weltweit feiern ab Sonntag (16. Juni) das Opferfest – es ist das höchste islamische Fest überhaupt. Auch hierzulande werden sie es begehen. Doch was hat es überhaupt auf sich, was ist der religiöse Hintergrund und wie zelebrieren die vielen Deutsch-Türken die heilige Zeit? „Unter Deutschen“ klärt auf!
+++ Opferfest: Diese peinlichen Fehler sollten Nicht-Muslime unbedingt vermeiden +++
Türkeistämmige bilden bis heute die größte Migrantengruppe in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt lebten 2019 rund 4,3 Millionen von ihnen hier, etwa 2,8 Millionen mit einem deutschen Pass. Viele Deutsch-Türken, über die „Unter Deutschen“ berichtet, werden das Opferfest feiern. Auf Türkisch heißt es übrigens „Kurban Bayrami“.
„Unter Deutschen“ erklärt Hintergründe zum Opferfest
Das islamische Opferfest beginnt 2024 am 16. Juni, wird zum Höhepunkt der Wallfahrt nach Mekka (Saudi-Arabien), des Hadsch, gefeiert. Es ist vergleichbar mit Weihnachten bei Christen. Gedacht wird dabei Abraham, der als Stammvater von Muslimen, Juden und Christen gilt.
Er soll aus Gottesfürchtigkeit bereit gewesen sein, seinen Sohn Isaak zu opfern. Gott hält ihn zurück und erkennt Abrahams Treue an. Die historischen Wurzeln des Opferfests liegen derweil beim Propheten Mohammed, der es während seiner ersten Pilgerfahrt nach Mekka eingeführt haben soll.
Wie Muslime in Deutschland feiern
Männer ziehen sich morgens schick an und beten in der Moschee. Auch Frauen können dies tun, ihnen ist es aber freigestellt. Nach dem feierlichen Morgengebet gibt es ein gemeinsames Frühstück mit der ganzen Familie und engen Freunden. Danach küssen die Jüngeren den Älteren die Hand und gratulieren zum Opferfest. Für Kinder gibt es Süßigkeiten und Geschenke. Viele besuchen sich im Laufe des Tages gegenseitig und verbringen den Tag mit ihren Liebsten. Wichtig: Es wird ein Tier geopfert, in aller Regel ein Bulle, ein Schaf, eine Ziege oder ein Hahn. Das Fleisch wird dann zubereitet, gemeinsam gegessen oder auch an Bedürftige gespendet.
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Das Opferfest wird rund 70 Tage nach dem Zuckerfest gefeiert und hat einen anderen religiösen Hintergrund. Beim Zuckerfest feiert man nämlich das Ende des Fastenmonats Ramadan, beim Opferfest gedenkt man eben Abraham. Geschenke gibt es beim Opferfest mit Ausnahme für Kinder eher selten, stattdessen wird bedürftigen Menschen gedacht und gespendet.
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