Deutsch-Türken, aufgepasst! Der Bundestag beschloss im Januar das neue Einbürgerungsgesetz – eine große Neuerung dabei: die (Wieder)Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft. Und das ist für viele Deutsch-Türken ein Paukenschlag! Millionen Türken, die schon seit Jahren in Deutschland leben, können sie beantragen.

Viele von ihnen leben zwar lange in Deutschland, sind aber noch immer eng mit der Türkei verwurzelt. Bis heute bilden Türkeistämmige nach wie vor die größte Migrantengruppe. Laut Statistischem Bundesamt lebten 2019 rund 4,3 Millionen von ihnen hier, etwa 2,8 Millionen mit einem deutschen Pass. Heute gibt es mit Mavi Kart („Blaue Karte“) eine echte Alternative zur doppelten Staatsbürgerschaft. Früher gab es noch die Pembe Kart („Rosa Karte“). Wer sie noch heute hat, sollte reagieren. „Unter Deutschen“ erklärt, was zu tun ist!

„Unter Deutschen“: Pembe Kart statt Mavi Kart?

Mit der alten Pembe Kart hat man als deutscher Staatsbürger in der Türkei ähnliche Rechte wie „richtige“ türkische Staatsbürger. Erhalten haben sie alle, die mal selbst türkische Staatsbürger waren oder Nachfahren von türkischen Staatsbürgern sind. Im Grunde ist die Pembe Kart rechtlich gleichgestellt mit der heutigen Mavi Kart.

Dennoch sollten Pembe Kart-Besitzer sie in die Mavi Kart umtauschen. Denn die Mavi Kart ist nicht nur handlicher, sondern auch viel verbreiteter. Erfahrungsgemäß kennen viele Mitarbeiter von tükischen Behörden die Pembe Kart nicht mehr und sind erstmal überfragt, wenn man sie vorlegt. Das kann in Einzelfällen zu Problemen führen, die man mit der Mavi Kart einfach umgeht.

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Ein Umtausch ist im türkischen Konsulat oder in der Türkei selber im Einwohnermeldeamt möglich. Man sollte dann aber natürlich aktuelle Passfotos mitbringen.

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